Swisscom TV 2.0: Sieben Tage Replay & unbegrenzte Aufnahmen

5
51
Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
Bild: © lassedesignen - Fotolia.com

Der Schweizer Telekommunikations-Konzern Swisscom hat seine neue TV-Box 2.0 vorgestellt. Die läuft über Android und bietet dem Nutzer neben einer Replay-Funktion über sieben Tage auch die Möglichkeit, beliebig viele Aufnahmen parallel zu machen. Möglich macht dies eine Cloud.

Swisscom will künftig noch mehr Kunden von ihrem digitalen Fernsehangebot überzeugen und hat dafür nun die neue TV-Box Swisscom 2.0 vorgestellt. Dabei setzt der Schweizer Telekommunikations-Konzern bei dem neu entwickelten Produkt vor allem auf mehr Komfort und größere Flexibilität, durch die der Zuschauer zum eigenen Programmdirektor wird und jederzeit selbst bestimmen kann, welche Sendung er wann und auf welchem Gerät schauen will, wie Swisscom-CEO Urs Schaeppi am Donnerstag ankündigte.

Möglich machen soll dies zum einen eine neue Aufnahmefunktion, die mit einer cloudbasierten Lösung daherkommt. Dabei werden die aufgezeichneten Inhalte nicht mehr lokal auf der Box, sondern in einer Cloud gespeichert. Die entsprechenden Swisscom-Server stehen dabei in der Schweiz. Durch diese Neuerung soll es Nutzern damit möglich werden, künftig unabhängig von der verfügbaren Bandbreite uneingeschränkt viele Aufnahmen gleichzeitig zu programmieren. Eine Grenze legt hier nur die Speicherkapazität auf, die bei 1000 Stunden liegt.
 
Darüber hinaus steht mit Swisscom 2.0 auch eine Replay-Funktion bereit, mit der die TV-Inhalte der letzten sieben Tage von über 250 Sendern, davon 70 in HD, nachträglich abgerufen werden können. Verpasste Sendungen können auch einzeln zu den Aufnahmen hinzugefügt werden. Mit den sieben Tagen geht Swisscom dabei an die maximale Grenze dessen, was in der Schweiz rechtlich erlaubt ist.
 
Hinsichtlich des Betriebssystems setzt Swisscom diesmal auf Android bei seiner neuen Box, die sich dank ihrer kompakteren Größe und einer Funkfernbedienung auch beqeum im Schrank verstauen lässt. Dank des Google-Systems lassen sich nun auch Apps auf der Box nutzen. 50 beliebte Anwendungen wie Facebook und Youtube sind dabei schon vorinstalliert.
 
Auch auf der mobilen Ebene dürfen sich Kunden auf Neuerungen freuen. So stehen mit der neuen Swisscom TV 2.0 App künftig über 170 Sender auf Tablet, PC oder auch Smartphone zur Verfügung. Damit wurde das Angebot nahezu verdoppelt. Zudem lassen sich über die App auch von unterwegs aus Aufnahmen programmieren.
 
Kunden, die sich für die 2.0-Version entscheiden, müssen zudem nicht fürchten, beim Umstieg all ihre Aufnahmen zu verlieren. Alle Sendungen und Filme, die seit dem 1. Februar auf der aktuellen Box gespeichert wurden, sind bereits auf den Servern des Anbieters gespeichert und damit auch mit der neuen Box abrufbar. Ältere Aufnahmen gehen allerdings verloren.
 
Die neue Swisscom-TV-Box 2.0 kann ab sofort in allen Verkaufsstellen des Konzerns sowie der kostenlosen Hotline bezogen werden. Voraussetzung für die Nutzung ist dabei ein Internetanschluss von Swisscom sowie ein TV-Gerät mit HDMI-Anschluss. Die 2.0-Box ist dabei in den Komiangeboten Vivo M, L oder XL für monatlich ab 114 Franken zu haben. [fm]

Bildquelle:

  • Technik_Video_Artikelbild: Technik_Video_Artikelbild.jpg: © lassedesignen - Fotolia.com
5 Kommentare im Forum
  1. AW: Swisscom TV 2.0: Sieben Tage Replay & unbegrenzte Aufnahmen Zum Glück geht bei uns der Konsument vor der Gier der Urheber
  2. Cloud, Cloud, Cloud und nochmals Cloud! Kann es schon fast nicht mehr hören...! Wie auch immer. Mit dieser Variante ist man erstens an den Provider und zweitens auch noch an dessen Hardware gebunden! Achja, und ne ständige Internetverbindung ist natürlich Voraussetzung! Nee, da bleib ich bei meinem Sat-Receiver mit USB-Festplatte! Da kann ich auch schauen wann und wie ich will. Im Prinzip sogar bei Stromausfall solange der Laptop noch Strom hat.
  3. AW: Swisscom TV 2.0: Sieben Tage Replay & unbegrenzte Aufnahmen Dazu gab es übrigens einen interessanten Artikel bei Teltarif! So verwendet Apple laut Greenpeace für seine Cloud-Dienste wohl 100% Ökostrom, während Amazon und Microsoft hauptsächlich Atom- und Kohlestrom dafür verbraten.
Alle Kommentare 5 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum