Während die klassische Set-Top-Box langsam auf dem Rückzug ist, werden vernetzte Boxen immer wichtiger. Diese erlauben neben dem reinen TV-Empfang auch zusätzliche Dienste und können diese im ganzen Haushalt verteilen. Bis 2017 soll der weltweite Markt um 91 Prozent wachsen.
Vernetzte Set-Top-Boxen sind weltweit auf dem Vormarsch. Während die klassische Set-Top-Box, also die reine Empfangsbox fürs lineare Fernsehen, immer öfter durch TV-Geräte mit integrierten Tunern ersetzt wird, setzen sich Geräte, die zusätzlich über umfassende Netzwerk-Funktionen verfügen, zunehmend durch. Aktuelle Zahlen zur prognostizierten Verbreitung von vernetzten Empfangsboxen hat jetzt der Marktforscher IHS in seinem aktuellen „Set-Top-Box Market Monitor“ veröffentlicht.
Demnach werden die weltweiten Verkäufe von vernetzten Boxen mit Schnittstellen für Ethernet oder Wi-Fi bis 2017 auf 125,6 Millionen Einheiten ansteigen – von 65,8 Millionen im Jahr 2012. Dies würde einen Anstieg um 91 Prozent bedeuten. Insgesamt, so die Ergebnisse der Studie, werden 2017 rund 45 Prozent aller verkauften Set-Top-Boxen netzwerkfähig sein. 2012 traf dies nur auf 26 Prozent zu.
Laut IHS werden vernetzte Geräte vor allem für Pay-TV-Anbieter immer wichtiger, da mit diesen zusätzliche Dienste wie Multiroom-Anwendungen oder Video on Demand möglich werden. Auch das Streaming von Fernsehen auf mobile Geräte wie Smartphones und Tablets im Heimnetz wird erst über vernetzte Boxen möglich. Bereits 2013 werden voraussichtlich 39 Prozent der vernetzten Set-Top-Boxen von Pay-TV-Anbietern ausgeliefert. [ps]
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