In der TV- und Technikbranche ist 4K oder UHD der große Trend der jüngeren Vergangenheit. Beim Publikum scheint dieser jedoch noch nicht angekommen zu sein. Zumindest in den USA, wo der größte Teil der Bevölkerung mit dem Begriff laut einer Studie nichts anfangen kann.
Spätestens mit dem Start der ersten Sender zur IFA 2015 war der Begriff Ultra HD oder 4K in aller Munde. Zumindest bei den Verantwortlichen der Technik- und TV-Branche. Während jedoch UHD-Fernseher, -Blu-ray-Player, -Receiver und -Sender immer stärker auf den Markt drängen, ist der Trend vor allem beim Konsumenten noch nicht wirklich angekommen. Besonders in den USA kann die Mehrheit der erwachsenen Bürger mit dem Begriff 4K nichts anfangen, wie eine Studie des Übertragungstechnik-Spezialisten Snell Advanced Media (SAM) ergab.
Demnach wissen 64 Prozent bisher noch nicht, was 4K ist. Davon gehört und eine genaue Vorstellung von der besseren Bild-Technologie haben gerade einmal 17 Prozent der Befragten. Deutlich besser informiert zeigten sich dagegen die sogenannten Millenials, also die 18- bis 24-Jährigen, wobei mit 29 Prozent auch weniger als ein Drittel über UHD Bescheid wussten. Von diesen gab ein Viertel an, im letzten halben Jahr Inhalte in ultrahochauflösenden Bildern gesehen zu haben.
Diese Lücke zwischen den Anstrengungen der Anbieter und Wissensstand der Konsumenten könnte aus Sicht von SAM ein Problem werden, die die Industrie durch größere Transparenz bezüglich der zu erwartenden 4K-Inhalte beheben könnte. Denn aktuell besitzen gerade einmal elf Prozent der Befragten einen UHD-Fernseher, wobei bei den diversen Altersgruppen die 25- bis 34-Jährigen hervorstechen: Von diesen besitzen immerhin 17 Prozent ein entsprechendes Gerät. Das grundsätzliche Interesse ist dagegen vorhanden. Nachdem die Befragten über die Vorteile von 4K aufgeklärt wurden, gaben 41 Prozent an, einen UHD-Fernseher besitzen zu wollen. [buhl]
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