Studie: 4K wird den Massenmarkt noch lange nicht erreichen

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Während sich in den Wohnzimmern die HD-Fernseher durchgesetzt haben, stellt die Industrie mit 4K bereits die nächste Generation der TV-Geräte in Aussicht. Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts IHS wird es jedoch noch länger dauern, bis 4K ein Thema für den Massenmarkt wird.

4K zählt zu den derzeit spannendsten Themen in der Unterhaltungselektronik. Während Hersteller wie Sony und LG bereits mit den ersten Geräten auf den Markt drängen, bleibt jedoch die Frage, wie schnell sich die vierfache HD-Auflösung am Markt durchsetzen wird. Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmen IHS sei nicht zu erwarten, dass die Verkäufe von 4K-TV-Geräten in den nächsten fünf Jahren mehr als ein Prozent des Gesamtverkaufs an LCD-Geräten ausmachen. So wird 2012 mit nur 4000 verkauften Geräten gerechnet. 2017 können die Zahl bei 2,1 Millionen liegen.

Laut dem IHS-Experten Tom Morrod würde eine 4K-Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln nur auf TV-Geräten Sinn machen, die größer als 60 Zoll sind. Der Markt für derart große Fernseher sei allerdings generell sehr klein und würde derzeit nur rund 1,5 Prozent der weltweiten Gesamtverkäufe ausmachen. Vor allem aber aus Preisgründen würden 4K-TV-Geräte in den nächsten Jahren vor allem wohlhabenden Kunden und Unternehmen vorbehalten bleiben.
 
Morrod sieht in 4K derzeit für die Unternehmen vor allem eine Art „Lückenfüller-Technologie“, um den Zeitraum zu überbrücken, bis OLED-Displays für den Massenmarkt hergestellt werden können. Vor allem die japanischen Hersteller bräuchten derzeit eine Alternative zu den angekündigten OLED-Fernsehern ihrer südkoreanischen Mitbewerber Samsung und LG. Doch auch die Südkoreaner würden länger als bisher geplant brauchen, um ihre OLED-Panels zu markttauglichen Preisen herstellen zu können.  

[ps]

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21 Kommentare im Forum
  1. AW: Studie: 4K wird den Massenmarkt noch lange nicht erreichen Bringt erst einmal alle eure HD - Programme mit nativem und nicht künstlich aufgeblasenem Material auf Vordermann und spart das Geld für den 4K - Firlefanz, der wohl frühestens in 15 Jahren bezahlbar wäre, sowohl was die Endgeräte als auch die technische Machbarkeit seitens der Sendeanstalten angeht. Der nächste Schritt wäre natives HD in 1080p, denn dieses Futter können die meisten gängigen Flachmänner problemlos verdauen.
  2. AW: Studie: 4K wird den Massenmarkt noch lange nicht erreichen 4K wird sicherlich progressiv verpackt, vielleicht vergrössert man bei der Gelegenheit auch noch den Farbraum. Das ganze dürfte dann mit neuem Codec komprimiert werden, weil das Ausgangsmaterial eine ganz schön heftige Menge Daten aufweist. Im Broadcast-Bereich steht 4K noch ziemlich am Anfang. Aktuell gibt es nur wenige EB-Kameramodelle, die 4K-Auflösung können. Noch viel weniger gibt es Recorder, die 4K-Rohdaten aufzeichnen können. Die heute vorhandene Installationsbasis der Receiver bei den Konsumenten ist für 4K nicht nutzbar. Die Prognose, dass sich das Thema langsam durchsetzen wird, ist somit keine Kunst. Wichtigster Mehrwert wird für 4K-Displays also ein leistungsfähiger Scaler sein, der z.B. aus einer 3D-BluRay das Optimum rauskratzt. Hoffentlich erledigen sich damit die flackernden Shutter-Brillen. Da mittlerweile schon simple Tablets und andere mobile Devices jenseits der Full HD-Auflösung unterwegs sind, sollte man meinen, dass sich der Markt im Laufe der Zeit für "Retina-Fernsehen" finden wird. 60"-Displays finde ich nicht übermäßig riesig. Nur mit Full HD werden die großen Flächen dann doch langsam zu pixelig.
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