Nutzer von 3D-Fernsehern leiden häufig unter Kopfschmerzen und ermüdeten Augen. Dies fand eine akademische Studie der University of California in Berkeley heraus.
Die Wurzel des Problems sei, dass die Augen versuchen sowohl den Bildschirm zu fokussieren als auch die virtuellen Bilder, die vor oder hinter dem Bildschirm erscheinen, erklärte das Branchenportal „Techradar“ im Bezug auf die Studie am Mittwoch. Demnach sagten 24 Teilnehmern, die aus kurzen Distanzen auf ein 3D-Display schauten, dass die sich im Vordergrund bewegenden Bilder der Grund für ihr Unwohlsein wären.
Betrachteten die Teilnehmer 3D-Filme jedoch aus einer größeren Distanz, wie zum Beispiel im Kino, traten Kopfschmerzen und ähnliches nicht auf. Nach Martin S. Blank, Leiter der Studie, sei ein weiteres Problem, dass viele Menschen 3D mit Unwohlsein assoziieren und die neue Technik daher nur bedingt nutzen würden. Daher hoffe er, dass die Wissenschaft schnell genug mit der neuen Technik wachse, um die Probleme zu lösen.
Die Studie nennt jedoch in ihrer Auswertung keine Lösung für das 3D-Problem. Dafür benötige es weitere Analysen und Untersuchungen. Auf die selbe 3D-Problematik hatte bereits im Januar der Oskar-Gewinner und US-amerikanische Filmeditor Walter Murch hingewiesen, so das Portal.
So verlangen 3D-Filme von den Augen sich auf einen Abstand zu konzentrieren aber auf ein andere Distanz zu konvergieren. In 600 Millionen Jahre Evolution sei dieses Problem noch nie aufgetaucht. [frt]
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