Mit dem Stream 93i bietet Roberts ein interessantes Digitalradio an, welches nicht nur durch seine ungewöhnliche Bauform sondern auch zahlreiche Features auffällt.
Bis auf einen Bluetooth-Empfänger hat Roberts dem Gerät nämlich so ziemlich alle aktuellen Funktionen spendiert, die man in ein Digitalradio einbauen kann. Das reicht vom DAB-Plus- und UKW-Empfang über das Streamen von Sendern im heimischen Netzwerk und aus dem Internet bis hin zu einer Spotify-App, die eine (dann natürlich kostenpflichtige) Nutzung des beliebten Musikstreamingdienstes erlaubt. Selbstverständlich lassen sich auch USB-Medien am Gerät anschließen. Das Signifikanteste am Radio ist aber die auffällige Bauform.
Auffällig ist dabei vor allem der silberne Tragegriff, der einen schnellen Ortswechsel des Gerätes erlaubt. Hier hätte allerdings Roberts durchaus noch einen Schritt weitergehen können und dem Gerät einen eingebauten Akku oder ein Batteriefach spendieren können, denn das fehlt dem Gerät leider. So ist ein Stromanschluss zur Nutzung des Gerätes zwingende Voraussetzung.
Die Front des Gerätes wirkt trotz zahlreicher Bedienelemente sehr aufgeräumt. Eine komplette Nutzung ist dadurch auch ohne die mitgelieferte Fernbedienung möglich. Zwischen dem Lautstärke- und einem kombinierten Steuerknopf befindet sich ein gut lesbares Farbdisplay mit allen Informationen zum empfangenen Sender oder dem abgespielten Titel. Sinnvoll fanden wir auch die darunter angeordneten Steuerknöpfe zum schnellen Titelsprung, Stopp, Play und der Titelwiedergabe. Gleichzeitig haben diese fünf Tasten auch noch eine Zweitfunktion als Stationsspeichertasten. Besonders viel Mühe gegeben hat sich Roberts übrigens auch mit der Bedienungsanleitung. Diese liegt als sehr ausführliches 98-seitiges Exemplar jeweils in Deutsch und Englisch bei und lässt den Nutzer auch bei komplexen Fragen nicht im Regen stehen.
Die Lautsprecher befinden sich in Form von zwei Stereo-Hochtönern und einem Subwoofer unter Display und Bedieneinheit im extra hierfür optimierten Holzgehäuse in Klavierlack-Optik. Schon beim ersten Start des Gerätes fällt uns dabei eine besonders detailreiche Höhenbetonung auf, die das Gerät in dieser Disziplin deutlich von vielen Mitbewerbern abhebt. Besonders die hohen Frequenzen werden ungewöhnlich klar und detailliert wiedergegeben, während uns im Betrieb der Bass etwas fehlte. Für Audio-Enthusiasten bietet das Radio aber einen wirklich außergewöhnlich wohlklingenden Ton mit Tendenz zu hohen Frequenzen. Doch wo Licht ist, ist leider auch Schatten und die besonders gute Höhenwiedergabe wird dem Radio teilweise zum Verhängnis…
Die Highlights der aktuellen Ausgabe im Überblick:
- Enigma2-Boxen Alleskönner
- Senderboom über Kabel und Satellit
- Neue Sender und Empfangstechnik für Digitalradio im Detail
- Revolution am LNB-Markt
Diese und viele weitere Themen lesen Sie in der DIGITAL FERNSEHEN Ausgabe 05/2016, die ab sofort an den Kiosken erhältlich ist.
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[red]
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