Mit scheinbar frei in der Luft schwebenden TV-Bildern hat die Entwicklerschmiede Ishikawa Optics & Arts am Mittwoch auf der Branchenmesse Ceatec in Tokio für Furore gesorgt.
Das Unternehmen zeigte unter anderem seinen „Space Projector“, der Videos nicht auf einen Bildschirm oder eine fix installierte Leinwand, sondern in einer festen Distanz in den freien Raum projiziert. Der gezeigte Prototyp setzt allerdings neben einem vollständig abgedunkelten Raum zwingend eine exakt frontale Betrachtungsposition voraus.
Der Effekt, eine virtuelle Flamme über einen aufgeschichteten Berg Holzkohle zu legen, sorgte bei den versammelten Journalisten jedoch für Erstaunen. Ein Ishikawa-Vertreter verwies gegenüber dem Branchendienst „Nikkei Electronics Asia“ (Mittwoch) auf den Einsatz einer speziellen Projektionstechnologie mit extrem großer Blende. Mit einem angekündigten Verkaufspreis von knapp 8 000 US-Dollar ist das technische Wunderwerk allerdings nicht wirklich preiswert.
Ebenfalls gezeigt wurde ein sogenanntes „Crystal Ball Display“, das Bilder effekthascherisch in einer durchsichtigen Kugel aus Kunstharz anzeigt. Eine Folie im Inneren des Objekts zerstreut das Licht und nimmt als Leinwand das von einem Beamer generierte Bild entgegen. Ishikawa nannte Museen und Foyers von Firmenzentralen als mögliche Einsatzbereiche. Bei Durchmessern zwischen 10 und 20 Zentimetern müssen potenzielle Käufer hier Anschaffungskosten von 2 000 bzw. 9 000 Dollar einkalkulieren. [ar]
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