
Die 2012 gestartete OLED-Partnerschaft von Sony und Panasonic wird nicht fortgesetzt. Beide Unternehmen wollten gemeinsam die OLED-Technologie für TV-Geräte markttauglich machen. Nun soll jedoch der Fokus noch stärker als bisher auf das Ultra-HD-Segment gelegt werden.
Die führenden japanischen TV-Hersteller Sony und Panasonic werden ihre Technologie-Partnerschaft bei der Entwicklung von OLED-Fernsehern nicht fortsetzen. Dies gaben die Unternehmen am Mittwoch bekannt. Als Grund für das Ende der Partnerschaft wurde die Tatsache genannt, dass man sich bei beiden Herstellern lieber auf die Ultra-HD- beziehungsweise 4K-Technologie konzentrieren wolle. Die Priorität der OLED-Entwicklung solle daher erstmal hinten angestellt werden.
Bei der Entwicklung von großformatigen OLED-Displays für TV-Geräte sei es nach Angaben der Hersteller zu größeren technischen Hindernissen gekommen. So sei es bisher weder gelungen, die Panels aus organischen Leuchtstoffen langlebiger zu machen noch die sehr hohen Kosten für die Produktion der Panels zu senken. Auch die beiden koreanischen Hersteller Samsung und LG, die beide erste OLED-TVs auf den Markt gebracht haben, scheinen mit diesen noch keinen großen Erfolg zu haben.
Ganz aufgeben möchte man die OLED-Technologie bei Sony und Panasonic noch nicht. Beide Unternehmen werden weiterhin an marktauglichen OLED-Fernsehern arbeiten. Die Priorität soll jedoch vorerst auf das Ultra-HD-Segment gelegt werden. Ihre Partnerschafft hatten Sony und Panasonic ursprünglich im Juni 2012 geschlossen. Auf der Consumer Electronics Show (CES) 2013 hatten beide Unternehmen dann Ultra-HD-TVs mit OLED-Displays präsentiert. Diese waren jedoch nie in Serie gegangen, wohl auch aufgrund der technischen Hürden. [ps]
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