Sony nimmt in Japan überraschend einen neuen Anlauf bei der Vermarktung von OLED-Fernsehern. Das 25-Zoll-Modell BVM-E250 aus der Trimaster-EL-Serie richtet sich für umgerechnet 21 000 Euro allerdings eher an gewerbliche Kunden.
Anfang 2010 hatte Sony sein für Endkunden ausgelegtes OLED-Modell XEL-1 aufgrund enttäuschender Absatzzahlen vom Markt genommen. Das neue Gerät, das auch in einer 17-Zoll-Variante für 11 400 Euro verfügbar sein wird, ist laut Sony mit einem Super-Top-Emission-Panel mit 10-bit-RGB-Treiber und einer Helligkeit von 100 cd/m2 ausgerüstet. Die native Auflösung beträgt 1 920 x 1 080 Bildpunkte.
Die kostspieligen Bildschirme sind nach Angaben des Unternehmens vom Donnerstag die derzeit größten OLED-Schirme im Markt. Organische Leuchtdioden sind teuer in der Produktion, trumpfen gegenüber klassischen LCD-Monitoren aber mit extrem hohem Kontrast und verschwindend geringem Energiebedarf auf. Außerdem erlauben sie extrem flache Gehäuse mit weniger als 0,3 Millimetern Tiefe und unterdrücken aufgrund der gegenüber LCDs um den Faktor 1 000 schnelleren Reaktionszeit jegliche Nachzieheffekte bei schnellen Bildbewegungen.
Die neuen Sony-Displays sollen ab Mai (25-Zoll-Variante) bzw. Juli (17 Zoll) in Japan erhältlich sein. Sony nannte zunächst keine weiteren technischen Details, verwies aber auf ein nichtlineares Farbmanagement, das eine bemerkenswerte Farbtreue sowie Gamma-Werte dicht am Optimium liefern soll. [ar]
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