Durch eine mögliche Abschaltung von SD-Kanälen und die ausschließliche Verbreitung von HD-Sendern erwartet Sky Deutschland kein Einsparpotenzial bei den Übertragungskosten. Das sagten Vertreter des Pay-TV-Anbieters auf Hauptversammlung am Dienstag auf Anfrage von DIGITAL INSIDER.
Es gebe lediglich eine theoretische Kostenersparnis, argumentierten die anwesenden Vorstandsvertreter. Sky gehe davon aus, dass die durch eine etwaige SD-Abschaltung frei werdenden Übertragungskapazitäten ohnehin durch zusätzliche HD-Programme belegt würden. Dadurch käme es unter dem Strich nicht zu Einsparungen bei den Aufwendungen für die technische Infrastruktur.
Darüber hinaus will sich Sky nicht mit ARD und ZDF gemein machen, die ab 2013 keine Einspeisegebühren mehr an die Kabelnetzbetreiber zahlen wollen. Zwar sei man an neuen Vergütungsmodellen immer interessiert, aber aufgrund der laufenden Verträge sieht sich der Pay-TV-Anbieter nicht in der Lage, Mutmaßungen über zukünftige Einspeiseverträge anzustellen.
Ohnehin habe Sky bereits unterschiedliche Vergütungsmodelle mit Kabelnetzbetreibern vereinbart, darunter beispielsweise auch ein Provisionsmodell, bestätigte ein Unternehmensvertreter dem Tochterdienst von DIGITALFERNSEHEN.de. Den Anteil an Kabelkunden wollte Sky auf der Hauptversammlung nicht bekannt geben. „Diese Zahlen kommunizieren wir nicht“, hieß es lediglich.
Mehr zur Hauptversammlung von Sky und den diskutierten Strategien lesen Sie in der kommenden Ausgabe des Branchendienstes DIGITAL INSIDER, den Sie unter diesem Link abonnieren können.[mh/ar]
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