Der Projektorenhersteller Sim2 hat auf der Cedia Show 2011 die 3D-Fähigkeiten seines Projektors Lumis 3D-S demonstriert. Bei dem 30 000 Pfund teurem Geräthandelt es sich um die erste Endkundenlösung, die dreidimensionale Bilder per Triple-Flash-Verfahren an die Wand wirft.
In Verbindung mit den mitgelieferten Active-Shutter-3D-Brillen soll das ursprünglich für 3D-Kinos entwickelte Verfahren für besonders flimmerfreie Bilder ohne Ghosting-Effekt und weichere Bewegungsabläufe sorgen, teilte der Hersteller mit. Der dreidimensionale Effekt wird dabei nicht über stereoskopische Wahrnehmung beider Augen erzeugt, sondern durch drei aufeinanderfolgende „Flashes“ pro Bild, die an jedes Auge einzeln gesendet werden.
Dadurch werde das zugespielte Videomaterial mit kinotypischen 24 Frames pro Sekunde effektiv auf 144 Bilder in der Sekunde gesteigert, hieß es. Für die Augen wirkt dieses Verfahren entlastend und soll für geringere Ermüdungserscheinungen sorgen. Andere Lösungen basieren laut Sim2 auf Bildwiederholungsraten von 120 fps, was zu Bildflimmern oder ruckelnden Bewegungen führen kann.
Das Gerät verfügt zudem über eine 3-Chip-DLP-Technologie, die vor allem dem Helligkeitsabfall von 3D-Material entgegenwirken soll. Da der Lumis 3D-S als Einzelgerät konzipiert ist, bedarf er auch weniger Wartung und geringeren Kalibrierungsaufwand als Dual-Projektor-Systeme, in welchen beispielsweise zweiverschiedene Lampen-Leistungen aufeinander abgestimmt werden müssen. Das Modell bietet Projektionsgrößen von 1.37 bis 3.9:1, vertikalen Lens-Shift und eine verbesserte Version der herstellereigenen Live-Colours-Kalibirierungs-Software.
Wer über einen gut gefüllten Geldbeutel verfügt, kann den Lumis 3D-S samt zweier XpanD Active 3D-Brillen für 42 000 Euro(Linsenoptionen T1, T2) beziehungsweise 44 000 Euro (Linsenoption T3) im Handel erstehen (alle Preise UVP).
Update 07.Juli 17:20 Uhr: Preisanpassungen für Deutschland.
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