Wird es in Zukunft noch Set-Top-Boxen im Wohnzimmer geben? Auf den Medientagen München skizzierte der Medienexperte Bertram Gugel eine Entwicklung, wonach klassische TV-Streaming-Geräte nach und nach von immer dezenteren Lösungen abgelöst werden. Übrig bleiben könnte am Schluss die reine Software.
Über die Evolution von Streaming-Geräten sprach auf den Medientagen München Bertram Gugel, Geschäftsführer von Gugel Productions. Dabei skizzierte er eine Entwicklung, welche darauf abzielt, die klassische Set-Top-Box im Wohnzimmer nach und nach durch neue Lösungen zu ersetzen, um Inhalte auf den Fernsehbildschirm zu bringen. Die Set-Top-Box sei dabei das klassische Streaming-Device im Wohnzimmer, das beinahe jeder kennt.
Doch den meisten Nutzern, so Gugel, seinen die vergleichsweise unschönen schwarzen Klötze im Wohnzimmer ein Dorn im Auge. „Jeder will, dass sie wegkommen“, so der Medienexperte in seinem Vortrag über die gute alte Set-Top-Box. So würden sich mittlerweile unscheinbarere Geräte wie TV-Sticks wie Chromecast und Mini-Boxen wie Apple TV oder Fire TV ihren Platz im Wohnzimmer erobern. Diese dienen dazu, dem Fernseher Zugang zum Internet zu verschaffen und auch Smartphone-Inhalte auf dem großen Bildschirm zu teilen.
Die weitere Entwicklung würde jedoch klar dahin gehen, entsprechende Lösungen mehr und mehr nur noch in Form von Software auf den TV-Geräten selbst anzubieten. So würde die Set-Top-Box schließlich vollständig aus den Wohnzimmern verschwinden. Übrig bleiben würden Software-Lösungen, die sich praktisch überall implementieren lassen. [ps]
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