Der Antennen- und Empfangstechnik-Spezialist Schwaiger hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von fast 20 Prozent verbuchen können und seine Einnahmen im Vergleich zur letzten 12-Monats-Bilanz von 30,8 auf 37,3 Millionen Euro gesteigert.
Zwischen dem 1. März 2011 und 29. Februar 2012 sei damit ein Zuwachs von 18,8 Prozent erwirtschaftet worden, gab das zur amerikanischen Audiovox-Gruppe gehörende Unternehmen am Dienstag im Firmensitz in Langenzenn bei Nürnberg bekannt. Geschäftsführer Mike Tänzler verwies auf überdurchschnittliche Zuwachsraten bei Receivern, Spiegeln und LNB. Damit habe das Unternehmen insbesondere von der bevorstehenden Abschaltung er analogen Satellitensignale und der daraus erwachsenen Nachfrage profitiert.
Die Mitarbeiterzahl stieg binnen Jahresfrist von 103 auf 110. Trotzdem ist die positive Entwicklung für den Schwaiger-Chef kein Selbstläufer: „Ich rechne noch bis Juni mit überdurchschnittlichen Steigerungen, danach wird sich die Entwicklung normalisieren, so dass wir für 2012/13 vorsichtig einen Gesamtumsatz von 35 Millionen Euro geplant haben“.
Das Unternehmen plant unter anderem den Ausbau seiner Produktpalette im Bereich Strom, PC-Zubehör und Hausvernetzung. Tänzer sagte, neben den Baumärkten strebe man auch im Fachgroß- und Einzelhandel verstärkte Anstrengungen zur Ausweitung der Marktposition an. Schwaiger wurde 1946 gegründet und drückte unter Firmenchef Christian Schwaiger den Nachkriegsjahren in Deutschland mit UHF-Convertern und Zimmerantennen seinen technischen Stempel auf. [ar]
Bildquelle:
- Technik_Video_Artikelbild: Technik_Video_Artikelbild.jpg: © lassedesignen - Fotolia.com