
Wer sich bislang für einen Ultra-HD-TV entscheidet, hat das Problem, dass für diesen bislang kaum Videoinhalte in der geeigneten Auflösung von 3840 × 2160 Pixeln verfügbar sind. Samsung möchte nun Abhilfe schaffen. Der Hersteller bringt eine Festplatte mit Kino-Blockbustern in 4K-Auflösung in den Handel.
Seit dem letzten Jahr werden die neuen Ultra-HD-Fernseher mit einer Bildschirmauflösung von 3840 × 2160 Pixeln von den Herstellern offensiv beworben. Was den Geräten allerdings bislang weitgehend fehlt, sind Videoinhalte, welche die vierfache Full-HD-Auflösung unterstützen und somit den neuen Fernsehern überhaupt erst ihre Existenzberechtigung geben.
Während Sony in den USA bereits einen 4K-Media-Player veröffentlicht hat, mit denen TV-Besitzer Ultra-HD-Filme auf ihre Geräte bekommen, ist dieser in Europa nach wie vor nicht erhältlich. Abhilfe könnte jetzt von Samsung kommen, denn wie der Hersteller auf einer Veranstaltung im spanischen Malaga ankündigte, soll noch im Frühjahr 2014 ein umfangreiches Ultra-HD-Filmpaket auf einer speziellen Festplatte mit einem Speichervolumen von einem Terabyte veröffentlicht werden. Enthalten sein sollen dabei vor allem Blockbuster der Hollywood-Studios Fox und Paramount wie „Life Of Pi„, „World War Z“ oder „Wolverine„.
Ähnlich wie bei Sonys 4K-Media-Player soll auch bei Samsung das Angebot kontinuierlich weiter wachsen. Weitere Blockbuster, Serien und Dokumentationen sollen dabei über das Internet auf die Festplatte gespielt werden. Bis zum Ende des Jahres sollen so bis zu 50 Inhalte verfügbar sein. Für Kunden, die bereits frühzeitig auf den Ultra-HD umgestiegen sind, dürfte das Angebot dabei sicherlich interessant sein. In den USA sollen auch Netflix-Inhalte wie die Serie „House of Cards“ in Kürze auf die 4K-TVs von Samsung kommen. Eine ähnliche Vereinbarung hatte der Streaming-Anbieter bereits mit LG geschlossen.
Um die Zukunftsfähigkeit seiner TV-Geräte für den noch in Entwicklung befindlichen Ultra-HD-Übertragungsstandard zu gewährleisten, stattet Samsung alle 4K-Geräte des Jahres 2014 von Haus aus mit HEVC-Decoder und HDMI-2.0-Anschlüssen aus. HEVC (High Efficiancy Video Codec) ist dabei erforderlich, um künftige TV-Übertragungen in Ultra-HD decodieren zu können, da diese aufgrund der hohen Datenmenge höchstwahrscheinlich in diesem neuen, effizienteren Standard komprimiert werden. HDMI-2.0-Anschlüsse sind hingegen die Vorraussetzung, um Ultra-HD-Videosignale mit 60 Bildern pro Sekunde auf den TV übertragen zu können. Ultra-HD-Fernseher von Samsung aus dem Modelljahr 2013 lassen sich über das UHD Evolution Kit auf den aktuellen technischen Stand aufrüsten. [ps]
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