Samsung SUHD JS9590 im Test (1. Teil): Schallmauer durchbrochen

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Nach Samsung vollmundigen Ankündigungen haben sich nicht wenige Technikinteressierte gefragt, ob die technischen Werte tatsächlich der Realität entsprechen. Das HDTV Magazin liefert die Antwort.

Im Bezug auf die Bildhelligkeit können die Tester des HDTV Magazins bestätigen, dass Samsung Wort gehalten hat: Die 1000-Nits-Schallmauer ist tatsächlich durchbrochen. Natürlich haben es sich die Tester nicht nehmen lassen, die Messergebnisse der ehemaligen Full-HD-Referenzfernseher mit Direct-LED-Beleuchtung und Local Dimming zu studieren und siehe da: Nur die bisherigen Helligkeitsspezialisten in Form von Toshibas 55ZL1 und Philips‘ 46PFL9706 können dem JS9590 ansatzweise das Wasser reichen.

Christian Trozinski kommentiert: „Samsung liefert mit dem JS9590 einen neuen Benchmark im UHD-Bereich ab, wenn es um das Thema Bildhelligkeit geht. Erstaunlich ist, dass die höchste Helligkeit ausschließlich bei der Darstellung von kleinen Objekten im Bild erreicht wird, ein Extremfall, bei dem viele andere Direct-LED-LCDs mit Local Dimming die Helligkeit automatisch drosselten, um Halo-Effekte zu vermeiden.
 
Analysiert man die Bildhelligkeit gemäß dem Bildinhalt, so arbeitet Samsungs JS9590 nach der Logik eines Plasma- oder OLED-Fernsehers: Bei Vollweißflächen wird die Helligkeit automatisch gedrosselt (der JS9590 ist dann nicht heller als ein klassischer LED-LCD), bei kleinen Leuchtpunkten wird die Helligkeit dramatisch gesteigert. Verglichen mit einem Plasmafernseher liefert der JS9590 eine drei- bis fünffach höhere Spitzenhelligkeit, im Vergleich zu OLED oder Edge-LED-LCDs eine zwei- bis dreifach höhere Spitzenhelligkeit.
 
Allerdings muss man fairerweise sagen, dass die gemessenen 1020 Nits nicht bei korrekten Farben zu erreichen sind, nach der Kalibrierung bleiben aber immer noch rund 880 Nits übrig. Setzt man die Helligkeit ins Verhältnis zur Energieaufnahme, so ist die gebotene Leistung noch höher einzuordnen: Ein Maximalverbrauch von 350 Watt bei knapp 900 Nits nutzbarer Spitzenhelligkeit ist ein sehr guter Wert für einen 65-Zoll-UHD-Fernseher. Zum Vergleich: Ein Full-HD-OLED- oder Plasma-TV in 55 Zoll können bei deutlich geringerer Bildhelligkeit ebenfalls diesen Verbrauchswert erreichen.
 
Natürlich wird es einige Plasma- und OLED-Fans geben, die den Mehrwert solch hoher Spitzenhelligkeiten infrage stellen. Hier ist es aber wichtig darauf hinzuweisen, dass bei der Darstellung von gesättigten Farben (die prinzipbedingt nur einen Bruchteil der Maximalhelligkeit erreichen) ein höherer Lichtoutput keinesfalls unsinnig ist, um den Bildkontrast zu steigern. Gleiches gilt für den Einsatz des Fernsehers in hellen Wohnzimmern.“
 
Klicken Sie sich durch unsere Bildleiste, wenn Sie mehr über die Bildhelligkeiten von Samsungs SUHD und anderen Direct-LED-LCDs erfahren möchten. [ct]

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