Bevor die DVD kam, fanden Filme vor allem über VHS-Kassetten ihren Weg ins heimische Wohnzimmer. Doch diese Ära ist vorüber: Mit Funai stellt nun auch der letzte Hersteller von VHS-Rekordern die Produktion ein.
Die Ära des guten alten Videorekorders geht endgültig zu Ende. Der nach eigenen Angaben letzte Hersteller von VHS-Kassettenrekordern, das japanische Unternehmen Funai, stellt zum Ende dieses Monats die Produktion ein. Ein Sprecher des Konzerns bestätigte am Montag entsprechende Medienberichte. Der Grund sei die zuletzt nur noch geringe Nachfrage sowie die begrenzte Verfügbarkeit von Bauteilen.
Panasonic und andere einst führende Marken hatten sich bereits zuvor vom Geschäft mit Videokassetten und Abspielgeräten verabschiedet. Funai hat die Produkte bislang in China für den US-Markt und andere Länder produziert. Die jährliche Fertigung sei von einst bis zu 15 Millionen im vergangenen Jahr auf 750 000 Stück gesunken, so der Sprecher.
Die beim JVC-Konzern vor rund 40 Jahren entwickelte VHS-Kassette hatte sich einst im Verbrauchermarkt gegen Sonys Betamax-Format durchgesetzt. Inzwischen wurde sie weitgehend von digitalen Medien wie DVDs oder Blu-ray-Discs sowie Downloads und Streaming aus dem Netz verdrängt. [dpa/fs]
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