Linus gehört zu den großen Gewinnern bei den Betriebssystemen in der Unterhaltungselektronik. Vor allem im Receivermarkt konnte sich die freie Enigma-Software in den letzten Monaten richtig durchsetzen. Doch nun kommt mit den von Mediacentern bekannten XBMC-Betriebssystem Konkurrenz ins Haus.
Enigma 2 hat auch schon wieder einige Jahre auf dem Buckel. 2006 wurde das Betriebssystem erstmals in einer Dreambox präsentiert. Die Entwicklung ist in den letzten Jahren natürlich stetig weitergegangen und auch heute ist Enigma 2 in den meisten Fällen noch immer allen anderen Systemen überlegen, aber mit XBMC bekommt die Software nun eine ernstzunehmende Konkurrenz aus dem Lager der Mediaplayer.
XBMC wird dort bereits seit vielen Monaten eingesetzt, um die kleinen Zusatzboxen, die oft hinter dem Fernseher versteckt werden für alle möglichen Videoformate bereit zu machen. Dank der Erweiterungsfähigkeit, die ähnlich der von Enigma 2 ist, können somit auch noch so exotische Filmsequenzen oder auch harte Brocken wie etwa das MKV-Format mit den kleinen Abspielstationen genutzt werden. Zusätzlich kann XBMC die beim Nutzer vorliegenden Mediendateien katalogisieren, organisieren sowie optisch ansprechend darstellen.
Im Unterschied zu einem reinen Medienabspieler nutzt XBMC zusätzliche Inhalte aus dem Internet, um dem Nutzer einen Mehrwert zur klassischen reinen Abspielfunktionalität zu bieten: Das Programm kann unter anderem Filmposter, Darstellerlisten, Untertitel oder Trailer abrufen.
Grundlage dafür ist die Erweiterungsmöglichkeit von XBMC mittels herunterladbarer Plugins, die von Drittanbietern zur Verfügung gestellt werden. Da viele Leute aber nicht zwei oder mehr Geräte im Wohnzimmer stehen haben möchten, soll nun der Mediaplayer mit dem Receiver wieder vereint werden. Zu diesem Zweck wird die Tunersteuerung in die XBMC-Software integriert. Als erstem Hersteller ist die Abcom mit seiner neuen Marke Prismcube gelungen.
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[red]
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