Der Verkauf der Unterhaltungselektronik-Sparte von Philips an Funai ist abgeblasen. Philips wirft dem japanischen Elektronik-Unternehmen vor, nicht die nötigen Schritte unternommen zu haben, um den Verkauf anzuschließen und will nun gegen Funai klagen.
Eigentlich wollte Philips seine Unterhaltungselektronik-Sparte an das japanische Unternehmen Funai verkaufen. Doch aus dem geplanten Deal wird nichts. Wie das niederländische Elektronik-Unternehmen am Freitag mitteilte, hätte Funai nicht die notwendigen Schritte unternommen, um den im Januar 2013 vereinbarten Vertrag abzuschließen.
Laut Philips sei die Transaktion nun hinfällig. Man werde sich zeitnah darum bemühen, einen anderen Käufer für die Unterhaltungselektronik-Sparte zu finden, so Philips. Gegen Funai will das niederländische Unternehmen nun jedoch rechtliche Schritte einleiten, da der japanische Elektronikkonzern für den durch die geplatzte Transaktion entstandenen finanziellen Schaden aufkommen soll.
Für insgesamt 150 Millionen Euro plus Lizenzgebühren hätte Funai die umfangreiche Produktsparte von Philips übernehmen sollen. Philips wollte den Bereich Unterhaltungselektronik aufgrund des großen Marktdrucks der asiatischen Wettbewerber verkaufen. Im TV-Geschäft ist dies bereits gelungen. 2011 vereinbarte Philips hier den Verkauf an das chinesische Unternehmen TP Vision, das die Produktion und den Vertrieb von Fernsehgeräten der Marke Philips seit 2012 übernommen hat. [ps]
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