Der niederländische Unterhaltungselektronik-Konzern Philips hat in der vergangenen Woche durch die Ankündigung von 3D-Brillen mit Sehschärfekorrektur für Aufsehen gesorgt. Pressesprecher Georg Wilde teilte DIGITAL FERNSEHEN weitere Details zu den ab Herbst erhältlichen Sehhilfen mit.
So würden zunächst Brillen ausschließlich zur Korrektur von Kurzsichtigkeit angeboten, erklärt Wilde. Die angebotenen Shutter-Modelle werden sich im Dioptrinbereich von -0,25 bis -6,0 bewegen. Dabei wird die Dioptrinzahl in 0,25er-Schritten angehoben. Um einen noch breiteren Kundenkreis ansprechen zu können, plant der Hersteller nach eigenen Angaben bereits jetzt künftige Erweiterungen des Dioptrinbereiches. Weitsichtige Zuschauer profitieren zunächst allerdings nicht von der Philips-Innovation.
In den meisten Fällen sind 3D-Brillen nur mit Fernsehern der jeweils eigenen Marke kompatibel. Wilde versicherte, dass die Polarisationsfilter-Brillen auch im Zusammenspiel mit Geräten anderer Hersteller verwendet werden können, wenn diese die gleiche Polarisationstechnik wie Philips einsetzen. Sicher ist hingegen, dass Kinofans die Brillen auch im Kino tragen können.
Voraussichtlich werden auch die Shutter-Modelle mit anderen Herstellern kompatibel sein, versprach der Manager. Welche Modelle konkret unterstützt werden, konnte Wilde zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings noch nicht sagen. Neben dem Internetvertrieb sollen die 3D-Brillen mit Sehschärfekorrektur vom Partner Carrot 3D auch über den stationären Handel in Umlauf gebracht werden. Details hierzu liegen noch nicht vor.
In der vergangenen Woche hat Philips 3D-Brillen mit Sehschärfekorrektur angekündigt. Während beim passiven Shutter-Modell die Gläser fest eingefasst sind, könnendiese bei der Polfilter-Variante auf das Gestell gesteckt werden.Damit lässt sichdie 3D-Brille alternativ auch vonNicht-Brillenträgern nutzen.
Mit der Shutter-Variante haben Videospiel-Fans zudem die Möglichkeit, bei entsprechend ausgerüsteten Philips-Modellen der 2011er-Modellreihen gleichzeitig im Vollbildmodus zu spielen. Dabei sieht jeder Spieler anstelle des üblichen Splitscreens ausschließlich „seine“ Spielsituation. [rh]
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