Update 18. November 2014, 12.00 Uhr: Mit einer Twitter-Meldung hatte der finnische Hersteller Nokia im Vorfeld eine Produktpräsentation am heutigen Dienstag für Aufregung gesorgt. Zu sehen war darauf lediglich eine schwarze Box mit Nokia-Schriftzug, die frappierend an ein Apple TV erinnerte. Schnell entstanden im Netz Spekulationen, es könnte sich um ein Comeback der Finnen auf dem markt der Set-Top-Boxen handeln. Immerhin hatte Nokia in diesem Segment 1996 Pionierarbeit mit seiner Dbox 1, dem ersten Digitalreceiver überhaupt, geleistet.
Doch nun hat Nokia das Geheimnis gelüftet und das dürfte für TV-Fans eher weniger interessant sein. Bei der schwarzen Box handelt es nämlich lediglich um eine Verpackung. In dieser findet sich das eigentlich neue Nokia-Produkt: Ein Tablet-Computer mit der Bezeichnung N1, der auf Android-Basis laufen soll. An Stelle des Wiedereinstiegs in den TV-Markt folgt nun also bei Nokia der Neueinstieg in den Tablet-Sektor.
Original Meldung: Lange ist es her, seit Nokia zuletzt im Marktsegemnt der TV-Boxen aktiv war. Mit der D-Box 1 brachte das Unternehmen 1996 den ersten Digitalreceiver überhaupt auf den Markt und legte damit den Grundstein für eine komplette Gerätegeneration. Nun könnte das finnische Unternehmen sein Comeback im Bereich der TV-Boxen feiern.
Auf ein neues Produkt deutet zumindest eine Twitter-Meldung des Herstellers vom Montag an. In dieser ist lediglich eine flache schwarze Box mit Nokia-Schriftzug zu sehen, die jedoch den Betrachter sofort an eine Set-Top-Box erinnern dürfte. Vor allem die Ähnlichkeit zu Apple TV, Amazon Fire TV und anderen Streaming-Boxen der jüngeren Vergangenheit ist auffällig.
Guess what? We’re up to something. t.co/AFq4dUFI9S #thinkingahead #Slush14 pic.twitter.com/sqERYpz0Vc
— Nokia (@nokia) 17. November 2014
Gut Möglich ist also, dass sich Nokia mit einer eigenen Streaming-Box für TV-Inhalte aus dem Netz zurückmeldet. Ein solcher Schritt wäre zumindest denkbar, da der Hersteller derzeit im jahrelang beackerten Smartphone-Bereich nicht aktiv werden kann, nachdem dieser 2013 seine Mobilfunksparte an Microsoft verkauft hatte und somit bis 2016 keine Smartphones unter eigenem Label auf den Markt bringen darf. [ps]
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