Der japanische Rundfunkveranstalter NHK hat auf einer Messe in Chiba eine spezielle zoombare Brille vorgestellt, auf der sich Panorama-Bilder in 8K-Auflösung ansehen lassen. Dank der hohen Pixeldichte der Bilder können die Betrachter Bildausschnitte auch bei maximaler Zoomstufe noch inFull-HD-Auflösung betrachten.
Auf der diesjährigen IFA in Berlin zeigten die ersten TV-Hersteller Geräte mit 4K-Auflösung, die mit 3840 x 2160 Pixeln die vierfache HD-Auflösung bieten. Der Sony Bravia KD-84X9005 soll dabei als voraussichtlich erstes Modell im Frühjahr 2013 auf den Markt kommen. Bei der japanischen Rundfunkgesellschaft NHK denkt man aber schon einen Schritt weiter. Besser gesagt in Super Hi-Vision oder 8K – mit 7680 x 4320 Pixeln die 16-fache HD-Auflösung. Um die beeindruckende Pixelfülle der 8K-Auflösung zu demonstrieren, stellte der öffentlich-rechtliche Veranstalter am 3. Oktober 2012 auf der Createc-Messe im japanischen Chiba eine spezielle Brille vor, die 3D-Panoramabilder von Schauplätzen Japans in 16-facher HD-Auflösung zeigt.
Das eigentlich besondere an der Brille sind jedoch die verschiedenen Zoom-Stufen. So werden dank der hohen Auflösung Bildausschnitte selbst bei maximaler Zoom-Stufe noch in Full-HD-Auflösung dargestellt. Mit der Anwendung könnte die 8K-Technologie, die für das heimische Wohnzimmer derzeit nicht mehr als ferne Zukunftsmusik darstellt, ihren praktischen Nutzen mittelfristig zumindest in öffentlichen Einrichtungen wie etwa Museen unter Beweis stellen. Für den Heimkino-Sektor ist die Technik jedoch keinesfalls uninteressant.
Hersteller bieten schon seit einiger Zeit Video-Brillen an, die an Stelle von Brillengläsern mit kleinen Videoschirmen aufwarten und für den Betrachter ein riesiges Leinwandbild erzeugen. So soll etwa die auf der IFA vorgestellte OLED-Brille HMZ-T2 von Sony in diesem Herbst auf den Markt kommen. [ps]
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