Seit einiger Zeit mausert sich der Hersteller GigaBlue zu einem der wichtigsten Anbieter von Linux-Digitalreceivern mit Enigma2-Betriebssystem. Nun steht ein Modellwechsel an – leistungsstärkere Prozessoren und zahlreiche Änderungen machen die Receiver noch ein Stück interessanter.
Enigma2 zählt unter den Freaks nach wie vor als das angesagteste Betriebssystem für Digitalreceiver, wenn man mehr als nur Standardfunktionen von seinem Gerät verlangt. Mittlerweile decken zahlreiche Anbieter diesen Markt ab. Beim Hersteller GigaBlue wurden kürzlich zwei Nachfolger von HD 800 SE und HD 800 UE vorgestellt. In diesem Test haben wir uns den HD 800 UE Plus näher angeschaut.
Wie die Modellbezeichnung schon verrät, handelt es sich dabei um den Nachfolger des HD 800 UE. Schon rein äußerlich hat sich dabei einiges getan. Das schon beim Vorgänger vorhandene LCD-Display an der Frontseite ist von der Mitte nach Links gewandert. Deutlich vergrößert hat sich die Klappe an der Front und versteckt nun neben dem CI-Schacht, zwei Karteneinschüben und einem USB-Anschluss auch die Bedienelemente des Gerätes.
Diese bestehen aus einem Steuerkreuz und einigen weiteren Tasten, die eine Bedienung des Gerätes auch ohne Fernbedienung ermöglichen. Lediglich die Standby-Taste ist direkt an der Front verblieben und erinnert mit ihrer Chrom-Optik an das Vorgängermodell. Eine interessante Lösung haben die Entwickler bei der Betriebsanzeige-LED gefunden. Diese zieht sich nun als Leuchtstreifen über die gesamte Front und trennt damit optisch gleichzeitig das Display von der aufklappbaren Frontblende. Im direkten Vergleich ist das Gerät damit vom Design her auf jeden Fall edler geworden und hebt sich damit schon etwas vom Settopboxen-Einheitsbrei vieler anderer Hersteller ab.
Rückseitig hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht viel getan: Das Netzteil ist weiterhin als externes 12-Volt-Netzteil ausgeführt. Neu hinzugekommen ist ein Netzschalter, der allerdings bei diesem Aufbau nur bedingt Sinn macht. Denn durch die externe Ausführung wird damit das Netzteil nicht stromlos geschaltet und somit wird auch bei komplett abgeschaltetem Gerät etwas Strom verbraucht.
Ansonsten unterscheiden sich die Anschlüsse bis auf einen ebenfalls neu hinzugekommenen RS232-Anschluss nicht vom HD 800 UE. So finden sich HDMI, ein optischer Digitalausgang sowie die analogen Varianten als Scart und Cinch (inklusive Komponentenausgang) auf der Rückseite. Ferner gibt es noch USB sowie die obligatorische Netzwerkbuchse. Ausgeliefert wird das Gerät wie gehabt mit einem Single-Tuner, wobei dieser nicht mehr durchgeschleift ist, was einige Käufer sicherlich als Nachteil empfinden werden.
Wechseltunerkonzept
Problemlos lässt sich dem Gerät mit Single-Tuner ein weiterer Tuner nachrüsten, der als Wechseltuner ausgeführt ist. Erhältlich sind entweder ein weitere Sat-Tuner oder eine DVB-C/T-Kombination, die dann einen Parallelbetrieb an Sat und Kabel/DVB-T erlaubt. Das macht Sinn, denn so kann das Gerät nach belieben erweitert werden und ein Betrieb auch nach einem Umzug in ein ausschließlich kabelversorgtes Gebiet ist denkbar.
Wie sich der Panasonic GigaBlue HD 800 UE Plus im Test geschlagen hat, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der DIGITAL FERNSEHEN 2/2014, die für Sie ab sofort am Kiosk, im Online-Shop oder als E-Paper bei Onlinekiosk und Heftkaufen erhältlich ist. Sie können das Heft aber auchim Abo bestellen.
NEU: Ab sofort können Sie die DIGITAL FERNSEHEN auch pünktlich zum Erscheinungstag als E-Paper über Onlinekiosk beziehen und bequem am PC oder Mac sowie weiteren Endgeräten wie Smartphone (Android/Apple), E-Reader, Tablet-PC und Notebook lesen. Natürlich sind auch ältere Ausgaben erhältlich. Nie wieder Rennerei und Ärger mit vergriffenen Heften!DIGITAL FERNSEHEN 2/14 in Bildern
[red]
Bildquelle:
- Technik_Video_Artikelbild: Technik_Video_Artikelbild.jpg: © lassedesignen - Fotolia.com