Neue Firmware für die Kabel-Fritzbox 6490

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Seit einigen Tagen steht die neue Firmware 6.63 für die aktuelle Fritzbox zur Installation zur Verfügung. Endlich funktioniert damit auch ein Dual-Stack-Betrieb.

Der Routerhersteller AVM arbeitet ständig nicht nur an der Verbesserung seiner DSL-Router, auch für die Kabel-Router gibt es regelmäßig neue Software. Für die Kabel-Fritzbox 6490 ist nun seit einigen Tagen die neue Firmware-Version 6.63 verfügbar. Jedoch nur für die seit August im Handel verfügbaren Kaufgeräte. Bei der Internetverbindung ist nun – ähnlich wie bei den Mietgeräten – auch ein Dual-Stack-Betrieb möglich, bei dem die Fritzbox parallel eine (vollwertige) IPv4- sowie eine IPv6-Adresse zugeteilt bekommt. Das Testlabor der DIGITAL FERNSEHEN konnte dies an einem Kabelanschluss von Vodafone Kabel überprüfen.

Leider brauchen die großen Kabelnetzbetreiber meist gefühlt eine halbe Ewigkeit, bis sie die neue Firmware jeweils ihren Vorstellungen angepasst haben. Bei Vodafone Kabel beträgt die Zeitdifferenz über ein halbes Jahr. Zudem enthält die Firmware bei den Mietgeräten meist weniger Features, Insider sprechen hier von „kastrierter Software“.
 
Bei Vodafone Kabel können in der Mietversion beispielsweise keinen alternativen Telefonanbieter für günstige Telefonate in die Mobilfunknetze eingetragen werden, da Vodafone Kabel nur seine eigenen Rufnummern in die Box einträgt. Außerdem fehlt in der Mietbox das DVB-C-Feature. Hier wandelt die Fritzbox die digitalen DVB-C-Kabelprogramme in IP-Streams um, die dann von Smartphones, Tablets oder PCs im Heimnetzwerk empfangen werden können. Allein dafür lohnt sich der Kauf eines freien Router-Modells. [sh]

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10 Kommentare im Forum
  1. Naja, das selektive Freischalten des DVB-C Features nur in den Miet-Fritzboxen bei Kunden, die auch für Kabelfernsehen bezahlen, und nicht nur einen 2-Play Vertrag ohne Kabelfernsehen haben ist den Kabelprovidern wohl zu kompliziert... Ist das DVB-C Feature freigeschaltet, sinkt übrigens auch die maximalen Anzahl von Downstream-Kanäle für Kabel-Internet um vier. Da aber im Großteil des Netzes sowieso Netzseitig nur 16 Kanäle genutzt werden, ist das in der Praxis bisher keine Einschränkung, da die Fritzbox ja maximal 24 Kanäle unterstützt ... Ich könnte mir vorstellen, daß bei 2Play-Kunden, die eine eigene Fritzbox registrieren lassen womöglich danach ein Techniker kommt, der in der Kabelzuführung zur Fritzbox einen Nur-Internet-Filter installieren will ...
  2. Das mag vielleicht bei UM so sein, dass es dort nur 16 DS Frequenzen gibt, aber bei VF sind 24 DS Frequenzen mittlerweile mehr die Regel als die Ausnahme.
  3. Es wird anscheinend Schritt für Schritt auch bei Unitymedia auf mehr Downstream-Kanäle ausgebaut. Derzeit beginnt der Downstream Frequenzbereich bei K34 (578 MHz) Die Kanäle 28 (530 MHz) bis 33 sind aber bereits leer gezogen. Dadurch könnte man dann zumindest 6 weitere Kanäle dazunehmen (was auch punktuell laut Forenbeiträgen schon erfolgt ist)
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