Knapp zehn Millionen TV-Geräte wurden 2012 in Deutschland abgesetzt. Ein Wert, der auch 2013 wieder erreicht werden soll. Glaubt man den Prognosen des Branchenverbandes Bitkom, wird die Nachfrage nach Flachbild-Fernsehern auch im kommenden Jahr außergewöhnlich hoch bleiben.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) erwartet auch 2013 ein stabiles Geschäft mit Geräten der Unterhaltungselektronik. Dies geht aus einer Prognose hervor, die der Branchenverband am Dienstag veröffentlicht hat. Demnach wird in Deutschland ein Umsatz von insgesamt 12,4 Milliarden Euro erwartet, was nur ein leichter Rückgang gegenüber 2012 sei. Für das laufende Jahr steht der Branche ein Umsatz von 12,6 Milliarden Euro in Aussicht.
Auch für den TV-Sektor wird 2013 erneut ein starkes Jahr erwartet. So rechnet der Bitkom mit 9,8 Millionen verkauften Fernsehgeräten im nächsten Jahr, was nur einen Rückgang um 1,1 Prozent im Vergleich zu 2012 bedeuten würde. Dies ist in sofern bemerkenswert, da 2013 mediale Großereignisse wie Fußball-EM und Olympische Spiele, die normalerweise den Konsum ankurbeln, fehlen werden. Der Trend wird dabei weiterhin zu internetfähigen Geräten, den so genannten Smart TVs, gehen. So werden voraussichtlich 6,2 Millionen der 2013 verkauften Fernseher internetfähig sein. Im Vergleich zu 2012 soll der Absatz an Smart TVs damit um 23 Prozent ansteigen.
Laut Bitkom spielt der Internetzugang mit dem Fernsehgerät schon jetzt eine immer größere Rolle. Demnach hat bereits jeder dritte Bundesbürger sein TV-Gerät entweder direkt oder indirekt über andere Geräte, wie Set-Top-Boxen, mit dem Internet verbunden. Direkt mit dem Fernseher gehen aktuell zwölf Prozent der Deutschen ins Internet. Acht Prozent nutzen dazu einen Blu-ray Player, und fünf Prozent eine Spielkonsole. [ps]
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