Erst ab 2014 wird der Mitteldeutsche Rundfunk in hochauflösender Qualität senden. Im Rahmen einer Mitteilung zur bevorstehenden Aktionswoche zur analogen Sat-Abschaltung kündigte der öffentlich-rechtliche Sender den verspäteten Einstieg in die HD-Verbreitung an.
Versteckt zwischen Programmankündigungen im Zuge der Aktionswoche zur analogen Sat-Abschaltung teilte die öffentlich-rechtliche Anstalt mit, dass ab dem Jahr 2014 alle drei Landesprogramme des MDR in hochauflösender Qualität zur Verfügung stehen werden. Damit biete die ARD-Anstalt eine größere Programmvielfalt und ermögliche zudem dank digitaler Technik Mehrkanalton sowie die Verknüpfung von Fernsehen und Internet (HbbTV). Exaktere Angaben zum Starttermin machte der Mitteldeutsche Rundfunk dabei zunächst nicht.
Andere Dritte sind dem MDR dabei deutlich voraus. Im Zuge der Digitalisierung wollen neben den derzeit bereits hochauflösend ausgestrahlten Programmen des ARD-Senderverbundes, Das Erste HD und Arte HD, ab 1. Mai 2012 auch die Dritten Programme von Bayerischem Rundfunk, Norddeutschem Rundfunk, Südwestrundfunk und Westdeutschem Rundfunk den Schritt ins HDTV-Zeitalter wagen.
Außerdem wird mit Phoenix HD auch der Dokumentations- und Ereigniskanal der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten hochauflösend auf Sendung gehen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Für die ARD sind digitale Spartenkanäle wie EinsPlus oder Eins Extra dagegen „nicht erste Präferenz“, so der zuständige BR-Technikchef Herbert Tillmann. Die öffentlich-rechtlicheAnstalt betrachte es als wichtiger, neben dem Hauptprogramm zunächst die“großen Dritten Programme“ hochauflösend zum Zuschauer zu bringen. [js]
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