Der japanische Unterhaltungselektronik-Konzern Mitsubishi will die Auflösungen von OLED-Fernsehern in die Höhe treiben. Ab Herbst soll die Aurora getaufte Entwicklung mit einer Bildschirmdiagonalen von bis zu 155 Zoll (3,94 Zentimeter) weltweit vermarktet werden.
Das geht aus einer am Montag vorgelegten Pressemitteilung der Konzernzentrale hervor. Bislang hatte LG mit einem auf der IFA in Berlin vorgestellten 31-Zoll-Display den Größenrekord bei OLED-Schirmen markiert, bei Sony ist lediglich ein 11-Zoll-Modell verfügbar. Mitsubishi greift allerdings auf einen technischen Kniff zurück, um die Konkurrenten zu überflügeln. Das Unternehmen setzt einzelne OLED-Module mit einer Diagonalen von 38,4 Zentimetern zu einem Großbildschirm zusammen.
Mitsubishi verwies in den technischen Daten auf eine eingeschränkte Blickwinkelstabilität von maximal 80 Grad und einen Mindestabstand von zwei Metern für scharfe Bilder. Die OLED-Technologie ermöglicht gegenüber LED-Displays dafür deutlich kräftigere Farben, massiv bessere Schwarzwerte und eine höhere Leuchtdichte. Außerdem verbrauchen die Displays weniger Strom, sind aber aufgrund der aufwendigen Produktion derzeit extrem teuer.
Folgerichtig nannte Mitsubishi zunächst keinen Verkaufspreis, sieht die Anwendung aber ohnehin bei Videowänden im professionellen Einsatzbereich. Auf der Branchenmesse Ceatec in Japan soll das Bildwunder Anfang Oktober erstmals dem Fachpublikum präsentiert werden. [ar]
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