Medientreffpunkt: Experten diskutieren TV-Zukunft

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Die Gratiskultur im Internet, der hybride Standard HbbTV und die Rolle Ostdeutschlands im Fernsehprogramm stehen im Blickfeld eines Medienkongresses, der an diesem Montag in Leipzig beginnt.

Zum Medientreffpunkt Mitteldeutschland 2011 werden rund 1000 Teilnehmer erwartet, unter ihnen Chefredakteure, Geschäftsführer, Medienpolitiker und Wissenschaftler. Unter dem Motto „Preis schlägt gratis – Die Renaissance der Vernunft“ sind 40 Diskussionsrunden geplant, wie die Organisatoren ankündigten.
 
Erörtert werden soll etwa die Frage, was der angemessene Preis für journalistische Angebote im Internet ist. Es geht zudem darum, wie die Verlage mit Apps für internetfähige Handys Geld verdienen könnten. Die Programme mehrerer deutscher Fernsehanstalten waren Thema einer Studie, deren Ergebnisse beim Medientreffpunkt vorgestellt werden sollen. Darin geht es um die Beachtung und Bewertung Ostdeutschlands in Dokumentar-Beiträgen der TV-Sender.

Diskutiert werden auch die Themen „Kirchentag, Papstbesuch und die Medien“, „Fressen die Talkshows das Fernsehen auf?“, „Alles nur geträumt – Wer zahlt die analoge Abschaltung?“ und „Soziale Netzwerke – Fluch oder Segen?“ sowie „Provinz ohne Zeitung“. Der jährliche Kongress wird unter anderem von den Landesmedienanstalten von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und dem MDR organisiert. [ar]

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1 Kommentare im Forum
  1. AW: Medientreffpunkt: Experten diskutieren TV-Zukunft Leider fehlt in der Aufzähung der Themen das Stichwort Bildung. Die vom Föderalismus mitgeprägte Struktur der Medien hat leider den Nebeneffekt, dass Spartenangebote nicht bei allen Interessierten ankommen, weil die Sendehäuser in der Regel für die eigenen Angebote auch in den eigenen Programmen werben. Das gilt zum Beispiel für den TV-Bildungskanal bayern alpha des Bayerischen Rundfunks, der sich leider auch nicht mehr im Programmpaket von Kabel Deutschland befindet (muss irgendwie jugendgefährdend sein). In dünn besiedelten Flächenstaaten wird oft Fernsehen für den regulären Unterricht eingesetzt. Ich verstehe nicht, dass es in Deutschland keinen schulbegleitenden Bildungskanal gibt, der u.a. auch Telekolleg (Lernen im Medienverbund), Sprachkurse (incl. Deutsch) anbietet, auch zum Nachhören, sodass Stolpersteine jederzeit nachgearbeitet werden könnten. Spätzünder könnten entdecken, dass sie sich plötzlich doch etwas zutrauen, wenn nicht alter Schul- und Lernfrust aktiviert wird.
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