Kennen Sie das: Sie schalten den Fernseher ein und plötzlich sehen Sie das Ende der Lieblingssendung. Aufzeichnung vergessen, Programm verpasst… Pech gehabt? Nicht unbedingt, denn hybride Zusatzdienste könnten die Rettung sein.
Natürlich könnten Sie in so einem Fall erst einmal schauen, ob der Sender das Programm nicht irgendwann wiederholt. Oft werden nämlich beispielsweise Serien einige Tage später im Vormittagsprogramm oder Filme nachts wiederholt. Ist dies nicht der Fall, lohnt als nächstes ein Blick in die Mediatheken der Sender.
Während man auf den Privatsendern nur einige wenige Eigenproduktionen findet, die zudem oft auch noch in zahlreiche Einzelbeiträge zerpflückt sind, bieten die Öffentlich-rechtlichen Sender mittlerweile schon eine beeindruckende Menge an Sendungen über ihre Mediatheken an. In einem begrenzten Zeitraum nach der TV-Ausstrahlung können hier Serien, Dokumentationen und vereinzelt auch eigenproduzierte Filme abgerufen und über das Netz gestreamt werden. Das vollständige TV-Programm können Zuschauer hier zwar auch nicht erwarten, dennoch können sich die Inhalte durchaus sehen lassen.
HbbTV als Schlüssel
Um Zugriff auf die Mediatheken zu erhalten, ist ein hybridtaugliches Endgerät erforderlich. Dazu gehören nahezu alle aktuellen TV-Geräte aber auch zahlreiche Digitalreceiver. Sind diese mit dem Internet verbunden, können Nutzer die Mediatheken über HbbTV mit dem „Red Button“ – also der roten Taste auf der Fernbedienung erreichen. Aber auch einige Geräte ohne HbbTV wie Blu-ray-Player oder beispielsweise auch Amazons Fire TV erlauben den Zugriff auf die Mediatheken über eigene Apps. Damit gelingt also zumindest der Zugriff auf verpasste Sendungen. Was aber tun, wenn man eigentlich eine Serie dauerhaft auf Festplatte bannen wollte und nun die Aufnahme versäumt hat? Zumindest bei den Öffentlich-rechtlichen Anstalten haben Sie gute Chancen, dennoch an einen Mitschnitt zu gelangen.
Aufnahme am PC
Leider erlauben die meisten Geräte keinen direkten Mitschnitt von hybriden Inhalten. Selbst wenn eine Festplatte eingebaut ist, passiert im Falle eines Aufnahmeversuches entweder gar nichts oder es wird eine Fehlermeldung angezeigt. Hier kommen wir also nicht weiter. Allerdings hilft ein interessanter Umstand weiter: Sämtliche Mediatheken sind in gleicher Qualität auch über das Internet erreichbar. Und hier gibt es ein nützliches und erfreulicherweise sogar kostenloses Tool, welches das Abspeichern auf Festplatte erlaubt…
Die Highlights der aktuellen Ausgabe im Überblick:
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Neue Linux-Kracher
- Mediatheken von ARD und ZDF geknackt
- Megatest: Sat-IP-Spezial
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Die neuen Betriebssysteme der TV-Geräte im Überblick
Alle Details zum nützlichen Tool und einen Workshop zum Einstieg finden Sie in der DIGITAL FERNSEHEN Ausgabe 03/2015, die ab sofort an den Kiosken erhältlich ist.
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[red]
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