
Der Markt für klassische Pay-TV-Verschlüsselungssysteme soll weltweit schrumpfen. Eine aktuelle Studie von IHS Technology geht davon aus, dass der Umsatz mit Set-Top-Boxen mit Conditional-Access-Systemen bis 2018 leicht zurückgehen wird. Ausschlaggebend dafür sei die zunehmende Sättigung im Pay-TV-Sektor.
Der weltweite Markt für digitale Pay-TV-Zugangssysteme in Set-Top-Boxen könnte in den nächsten Jahren schrumpfen. Davon geht zumindest eine aktuelle Studie des Marktforschers IHS Technology aus. Demnach werde die Nachfrage nach Conditional-Access-Systemen (CA-Systemen) durch eine zunehmende Sättigung im Pay-TV-Markt zurückgehen.
Gerechnet nach Umsätzen erwartet die Studie den vorläufigen Höhepunkt für den Markt im kommenden Jahr. 2015 sollen demnach rund 2,2 Milliarden US-Dollar (gut 1,6 Milliarden Euro) weltweit mit CA-Technologie umgesetzt werden. Für die folgenden Jahre wird dann ein kontinuierlicher Umsatzrückgang erwartet. 2018 sollen weltweit noch 1,9 Milliarden US-Dollar (etwa 1,4 Milliarden Euro) Umsatz erzielt werden.
„Der CA-Markt ist stark abhängig vom Pay-TV-Wachstum“, erklärt IHS-Analyst Wajahat Abbassi. Der Absatz von entsprechenden Zugangssystemen für Set-Top-Boxen sei in den vergangenen zehn Jahren stark gewachsen, von 44 Millionen im Jahr 2003 auf 246 Millionen in 2013. Nun da sich das Pay-TV-Wachstum auf weltweiter Basis zu verlangsamen beginne, sei auch der CA-Markt betroffen. Zusätzliche Faktoren, die ein Schrumpfen der Umsätze beflügeln würden, seien der Preiskampf und der Trend hin zu rein Software-basierten Verschlüsselungslösungen. [ps]
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