„Made in Germany“: Loewe setzt auf Individualität im Heimkino

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Unterhaltungselektronik „Made in Germany“ ist selten geworden. Dennoch gibt es einige Unternehmen, die das Label noch selbstbewusst vor sich her tragen. Zu ihnen gehört Loewe. Obwohl auch der Premium-Hersteller für TV-Geräte auf etliche Zulieferer aus dem Ausland zurückgreifen muss, weiß man in Kronach die Vorteile des Standortes Deutschland nach wie vor zu schätzen.

Loewe gehört zweifellos zu den vielseitigsten Herstellern von Unterhaltungselektronik in Deutschland. Das börsennotierte Unternehmen aus Kronach hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend breiter aufgestellt und ist neben der Fertigung von Lautsprechersystemen, Audio-Docks und Multimedia-fähigen Blu-ray Playern natürlich vor allem für seine TV-Produktion bekannt.
 
Neben Metz ist Loewe der einzige Produzent von Fernsehern, der seine Geräte noch in Deutschland fertigt, während die Konkurrenz aufgrund des Preisdrucks längst nach Osteuropa oder Asien ausgewichen ist. Klar ist dabei, dass ein erheblicher Teil der Einzelkomponenten der Loewe-Fernseher natürlich ebenfalls im Ausland produziert und angeliefert wird. Vor allem die Bildschirme für moderne Flachbild-Fernseher werden fast ausnahmslos in Fernost hergestellt. So stammen etwa die Displays in den Loewe-Geräten von den Herstellern Samsung und Sharp.Konzeption und Endfertigung in Deutschland

Bei Loewe geht man trotzdem selbstbewusst mit dem Label „Made in Germany“ um. In der Fabrik in Kronach wird ein Großteil des Produktsortiments hergestellt. „Die Loewe Produkte sind ‚developed and made in Germany‘. Das reicht von der Geräte-Konzeption über die technische Entwicklung bis zum Design.“, beschreibt Dr. Roland Raithel, Leiter der Presseabteilung bei Loewe, die Strategie des Unternehmens. So werden alle Bauteile nach den Vorgaben des Unternehmens gefertigt und unterliegen strengen Qualitätskontrollen.

 
„Auch wenn dabei manche Bauteile von internationalen Zulieferern kommen, haben wir eine relativ hohe Wertschöpfungstiefe. Wir achten zudem sehr darauf, dass auch viele unserer Liefer-Partner aus dem deutschen und europäischen Raum kommen.“, so Raithel.
 
Was letztlich aus den einzelnen Komponenten wird, liegt in Loewes Hand und dank der Entwicklungen im Elektronik-Segment, das aus eigener Hand stammt und beste Bildqualität, besten Sound sowie die beste Bedienung gewährleisten soll, muss letztlich jeder in Kronach hergestellte Loewe-Fernseher den Aufpreis wert sein, den der Produktionsstandort Deutschland bedingt. Deutschland als Standort

 
Mit der Werkshalle in Kronach verfügt Loewe über einen hochmodernen Produktionsstandort, der in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut geschaffen wurde und die effektive sowie individuelle Fertigung der TV-Geräte zulässt. Wohin die Reise dabei geht, zeigen Modellreihen wie Connect ID und der neue Reference ID, die mit individueller Ausstattung und einem Design nach Kundenwunsch gefertigt werden können. Dabei wird die Fabrik laut Raithel mehr und mehr zu einer Manufaktur ausgebaut, in der selbst höchstwertigste Einzelstücke gefertigt werden sollen.
 
Bei Loewe schätzt man dabei besonders die hochqualifizierten Arbeitskräfte, die der Standort Deutschland bereitstellt. Eine Verlagerung der Produktion ins Ausland ist deshalb keine Option für den Hersteller, der sich immer mehr als Produzent individueller Heimkino-Systeme von hohem Qualitätsstandard sieht und nicht zuletzt deshalb nicht auf die modernen Produktionsanlagen und die gut ausgebildeten Arbeitskräfte aus Deutschland verzichten kann.

Lesen Sie zum Thema auch das Interview mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband:
Unterhaltungselektronik „Made in Germany“
[ps/ct]

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3 Kommentare im Forum
  1. AW: "Made in Germany": Loewe setzt auf Individualität im Heimkino Acht von zehn Nachrichten zu Sky sind hier bezahlt. Wen interessiert's?
  2. AW: "Made in Germany": Loewe setzt auf Individualität im Heimkino Ups. Bestimmt durch einen dummen Zufall Technisat vergessen. Die stellen doch auch noch Fernseher in Deutschland her. Wenn es doch nur noch ein paar Produzenten aus D gibt, kann man die doch alle nennen. Staßfurt - Standorte - TechniSat Digital Ist sowieso die Frage, wie lange es die drei Firmen mit einer heimischen Produktion noch gibt...
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