Im Rennen um die Zuschauer beim aktuellen UHD-Boom will nun auch Liberty Global nachziehen und noch 2016 eine eigene Set-Top-Box für ultrahochauflösende Bilder präsentieren. 2017 soll dann auch der Rest von Europa folgen.
In Sachen Ultra HD sind die Fernsehzuschauer in Großbritannien zu beneiden. Denn nach der British Telecom (BT) und Sky will nun mit Virgin Media ein dritter großer Player seine eigene UHD-Set-Top-Box auf den Markt bringen, berichtete „Broadband TV“ am Mittwoch. Und zwar noch bis Ende des Jahres 2016, wie Virgin-CEO Tom Mockridge auf einer Telefonkonferenz den Anlegern und Analysten gegenüber erklärte.
Das Projekt wird den Namen Eos tragen, auf Basis der TiVo-Festplatten-Set-Top-Box aufgebaut sein und „uns eine deutlich größere Funktionsvielfalt für unsere Kunden geben“, wie Mockridge erklärte. Und auch im Rest von Europa könnte die UHD-Box in naher Zukunft erhältlich sein. Denn Virgin gehört seit zwei Jahren zu Liberty Global und das US-Unternehmen, das in zahlreichen Ländern durch Übernahmen von Kabelnetzbetreiber vertreten ist, will Eos auch entsprechend verbreiten.
„In den kommenden Jahren ist es unser Ziel, Horizon über ganz Europa zu verteilen“, so der CTO von Liberty Global, Balan Nair, während der Konferenz. In Deutschland würde dies auf Unitymedia zutreffen, das ja zum Konzern von John Malone gehört. [buhl]
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