Leipzig – LG und Toshiba starten pünktlich zum Weihnachtsgeschäft mit nagelneuen LED-LCD-Serien. Das DF-Schwestermagazin HD+TV hat sich zwei der Geräte genauer angesehen.
Der technische Grundaufbau ist allerdings grundverschieden. Während LG auf die Edge LED-Technik vertraut, die besonders geringe Bautiefen ermöglicht, setzt Toshiba auf Local-Dimming-Technologie, wodurch einzelne Zonen unabhängig in der Helligkeit variiert werden können.
Mit superflachen drei Zentimeter Bautiefe weiß LGs 42SL9000 optisch zu punkten. Die flache Bauform wird durch die Edge-LED-Technik verwirklicht. Hierbei strahlen im Rahmenbereich angeordnete LEDs (248) seitlich zur Bildmitte. In Sachen Verarbeitung macht LG Nägel mit Köpfen: Vom stabilen, drehbaren Standfuß über die schlichte, aber ansehnliche Rückseite bis zur stabilen Frontscheibe samt schmalem Rahmen weiß das Erscheinungsbild zu überzeugen.
Kabelnutzer sollten nach dem Einschalten im Systemmenü die Landesangabe mit Finnland bestätigen, um den digitalen Kabeltuner zu aktivieren – fällt die Wahl auf Deutschland, sind nur über DVB-T Digitalkanäle empfangbar. Verbesserungen im Vergleich zu bisherigen Modellen sind beim Lichtsensor auszumachen: Dieser war bislang an den Intelligent Sensor gebunden, der zusätzlich Farben und Kontraste justierte.
Nun können Sie im Energiesparmenü den Lichtsensor einzeln anwählen, sodass Bildinhalte unter allen Lichtbedingungen farblich natürlich erscheinen. Vorbildcharakter besitzt die Gestaltung der Benutzeroberfläche, so erscheinen sämtliche Anschlüsse nicht nur in Wort sondern auch Bildform und oft benötigte Funktionen aktivieren Sie über ein praktisches Ringmenü.
Der SV685 von Toshiba greift auf eine 200-Hertz-Technologie samt lokal dimmbarer LED-Elemente zurück. Die Bautiefe des Fernsehers fällt stattlich aus, dafür hat Toshiba die Ausleuchtung gut im Griff, denn die Helligkeitsverteilung erscheint weitestgehend homogen und gefürchtete „Wolkenbildungen“, wie sie bei sehr flachen LED-Displays üblich sind, erblicken Sie hier nicht.
Ein großer Pluspunkt der LED-Technologie ist der geringe Energieverbrauch, im Filmbetrieb begnügt sich der 46-Zoll-Fernseher mit durchschnittlich 120 Watt, bei maximaler Bildhelligkeit überschreitet der Stromzähler knapp die 200 Watt-Grenze.
Toshibas SV685 beinhaltet echte Problemlöser. Um beispielsweise starke Lautstärkeschwankungen zu unterbinden, gleicht Dolby Volume diese automatisch aus. Dadurch verlieren Werbepausen ihren Schrecken und die Sprachverständlichkeit in Kinofilmen bleibt jederzeit gewahrt. Ein weiteres kaum beachtetes Feature betrifft die Synchronisation zwischen HDMI-Komponenten. Toshibas SV685 meistert Signalumschaltungen durch die Quicklinkoption deutlich schneller als vergleichbare Geräte.
Wer am Ende das Rennen macht und in Sachen Bildqualität die Nase vorn hat, erfahren Sie in der aktuellen HD+TV 01/2010. Diese ist am Kiosk, im Abo (auch rückwirkend) oder im Onlineshop erhältlich.
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