Keine Frage, die allermeisten Digitalreceiver kommen heute schon trotz vertrauter Markennamen aus Fernost – also vor allem China und Korea. Beim Zgemma-Star H2 ist die Lage aber dennoch etwas anders, denn das Gerät ist derzeit nur in China erhältlich.
Der Grund: Momentan gibt es für den kleinen Digitalreceiver mit Potential noch keinen Importeur und Vertrieb in Europa. Wer sich also für das Modell interessiert, kann es derzeit nur über eines der zahlreichen Verkaufsportale in China selber ordern. Das ist freilich trotz des verlockenden Preises nicht ohne Risiko. Erst einmal sind Versandzeiten von mehreren Wochen keine Seltenheit. Außerdem kommt das Paket nur mit großem Glück direkt beim Kunden an. Zumeist muss sich dieser vielmehr auf den Weg zum örtlichen Zollamt machen und dort für den selbstimportierten Receiver Einfuhrumsatzsteuer entrichten. Bei einem angenommenen Kaufpreis von 76 Euro müssen nochmal ungefähr 15 Euro einkalkuliert werden, was zu einem Gesamtpreis von dennoch günstigen 91 Euro führt. Zu beachten ist allerdings, dass dann natürlich keine Garantie bei einem deutschen Händler besteht.
Ob sich das Lohnt, muss freilich jeder selber für sich entscheiden. Wir haben uns das Gerät vor allem einmal von der technischen Seite her angeschaut und waren erstaunt, was der Receiver zu diesem Preis alles zu bieten hat.
Frontseitig verfügt das Gerät über eine vierstellige weiß leuchtende LED-Anzeige sowie drei Knöpfe für Standby sowie die Lautstärkeregelung. Etwas unscheinbar hinter einer Klappe rechts verbirgt sich noch ein Kartenschacht für Conax-Smartcards sowie ein USB-Anschluss für externe Datenträger. Rückseitig ist der kleine aus China mit allen nötigen Anschlüssen ausgestattet. Hierzu zählen neben den digitalen Ausgängen HDMI und SP/DIF auch analoge Audio- und Videoausgänge über Cinch-Buchsen. Somit lassen sich ältere Röhrenfernseher lediglich über den minderwertigen FBAS-Standard mit einem Videosignal versorgen. Allerdings dürften ohnehin die allermeisten Nutzer HDMI bevorzugen.
Des Weiteren finden wir rückseitig die Tuner-Anschlüsse. Das Gerät verfügt sowohl über einen DVB-S/S2-Satellitentuner als auch einen DVB-T/2-Empfänger. Letzterer dürfte laut technischen Spezifikationen des Herstellers eigentlich nur für terrestrisches Digitalfernsehen geeignet sein, lässt sich allerdings im Menü auch …
Die Highlights der aktuellen Ausgabe im Überblick:
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Linux-Preishammer
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[red]
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