Kein Empfang zum Achtelfinale: TV-Sperre jetzt noch verhindern

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TV kaputt, Gewährleistung abgelaufen, Reparatur
@ Elnur via stock.adobe.com

Durch das Ende vom Nebenkostenprivileg könnten Kabel-TV-Kunden am 1. Juli in die Röhre gucken – ausgerechnet zum Achtelfinale der EURO 2024. Die TV-Sperre lässt sich aber einfach verhindern.

Am Montag wird es zur Fußball-EM richtig spannend: Zwei Achtelfinal-Spiele stehen an, Portugal hat sich bereits qualifiziert. Doch Fußball-Fans müssen aufpassen, dass sie nicht vor schwarzen Bildschirmen sitzen. Denn ab Juli gilt das Nebenkostenprivileg für Kabel-Fernsehen nicht mehr. Vermieter können ab dann die Kosten für Kabel-TV nicht mehr auf die Mieter umlegen.

Seit den 1980er Jahren konnten Vermieter Kabel-Sammelverträge für Mietshäuser abschließen und über die Nebenkosten abrechnen. Das führte einerseits zu günstigen Konditionen. Doch wer gar kein Kabel-Fernsehen bezog, zahlte trotzdem. Deshalb ist mit dieser Praxis zum 1.7.2024 Schluss. Und auch wenn Anbieter und Vermieter schon länger darüber informieren, ist das einigen der über 12 Millionen Betroffenen noch nicht bewusst.

Nebenkostenprivileg-Ende: Jetzt handeln, um weiter Fußball-EM fernsehen zu können

Magenta TV Euro 2024
Das Achtelfinale der EURO 2024 live im Fernsehen Anfang Juli gibt es nur, wenn die Frage um den TV-Anschluss geklärt ist. Bildquelle: Telekom

Um sicherzustellen, dass der Ball ab Montag weiterläuft, sollten Mieter schnell handeln. Zunächst ist zu klären, ob sie überhaupt per Kabelanschluss fernsehen. Wenn in der Nebenkostenabrechnung Begriffe wie „TV-Anschluss“, „Sammelvertrag TV“ oder „Kabelfernsehen“ gelistet sind, ist das der Fall. Auch Aushänge im Haus oder Rundschreiben der Vermietung machen darauf aufmerksam.

Mieter können dann entweder einen individuellen Vertrag mit einem Kabel-Anbieter abschließen. Dieser wird aber vermutlich deutlich teurer ausfallen als die bisherigen Sammelverträge. Möglich ist auch, dass der Vermieter einen neuen Rahmenvertrag mit dem bisherigen Kabel-Anbieter trifft. In dem Fall wird aber nicht mehr über die Nebenkosten abgerechnet, sondern in gesonderten Verträgen mit den Mietern.

Alternativ kann man sich auch für eine Empfangs-Alternative entscheiden. Ob Internet-Streaming, Antenne oder Sat – es gibt viele Anbieter und aktuell locken diese mit attraktiven Angeboten, um die Noch-Kabel-Kunden von sich zu überzeugen.

Weitere Informationen rund um den Wegfall der TV-Umlage erfahren Sie in diesem Artikel.

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46 Kommentare im Forum
  1. !!!1111!!!WIR WERDEN ALLE STERBEN!!!1111!!! Die Abklemmtrupps der Kabelnetzbetreiber stehen schon bereit und werden am 1.7. um genull nau Uhr in die Wohnungen der ab diesem Moment kriminellen "haben-noch-keinen-Einzelvertrag"-Haushalte eindringen und die Leitungen aus den Wänden reißen. Wir brauchen hier dringend eine UN-Friedenstruppe. Das endet sonst in der nationalen Katastrophe. (Interessant wäre aber schon, ob in Glasfasernetzen mit BK-RFoG die Betreiber knallhart während der EM abschalten. Es kann dort aber freilich auch "auf Zuruf" wieder aktiviert werden - nach Vertragsabschluss.)
  2. Immer das gleiche, nur - vorgebliche - Angst-und Panikmeldungen sind offenkundig lukrative Meldungen, dabei gibt es mehr als genügend Menschen im Gut-und-Gerne-Land, denen dieses ganze EM-Gedöns sowas auf die Nerven geht und noch wichtiger, am Hintern komplett vorbeigeht, weil es sowas von nebensächlich ist, wir haben bzw. wir hätten auch viel viel wichtigeres zu ab- und bearbeiten, aber dafür hat ja niemand wirklich Interesse, da müßte man sich ja mit seinem faulen und daher fetten Hintern von der Couch heben und mal den Denkapparat aktivieren, viele Menschen können und wollen das ja gar nicht mehr.
  3. In unserem Ort liegt der Kabelanschluss funktionierend seit Jahrzehnten in allen Häusern an, obwohl ihn kaum noch jemand nutzt. Die Dosen sind in den Wohnungen installiert, 100 % -Signal. Ich bin mir sicher, dass das auch so bleiben wird. Also Ruhe bewahren, viel wichtiger ist, dass unsere Mannschaft die Spiele gewinnt.
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