LG musste im vierten Quartal 2012 ein überraschend starkes Minus bei seinen Geschäftszahlen verbuchen. Neben einer hohen Kartellstrafe wegen unerlaubter Preisabsprachen, machte dem Hersteller dabei vor allem ein starker Umsatzrückgang in der TV-Sparte zu schaffen.
Der südkoreanische Elektronikriese LG musste im vierten Quartal 2012 ein kräftiges Minus hinnehmen. Wie das Unternehmen im Rahmen der Bekanntgabe seiner aktuellen Geschäftszahlen mitteilte, betrug der Verlust dabei satte 468 Milliarden Won (zirka 320 Millionen Euro). Auch der Umsatz sank leicht und lag bei 13,5 Billionen Won (rund 9,2 Milliarden Euro).
Mitverantwortlich für die roten Zahlen ist dabei eine Kartellstrafe, die das Unternehmen wegen Bildung eines Kartells zur Manipulation der Preise für Bildröhren von der Europäische Kommission kassierte. Allein auf LG kommen dabei Kosten in Höhe von 491 Millionen Euro zu. Das Unternehmen hat jedoch bereits angekündigt, Berufung gegen die Strafe einzulegen. Zur Belastung wurde für LG allerdings auch das TV-Geschäft. Allein hier mussten die Koreaner im vierten Quartal einen Gewinneinbruch von rund 90 Prozent verkraften. [ps]
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