Kann HDR die Erwartungen erfüllen?

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Startet mit HDR eine neue Zeitrechnung im Heimkino? Technisch ganz sicher, doch der Start verläuft holprig. Die Frage, ob der HDR-Standard tatsächlich zum Heimkino-Standard wird, beschäftigt die Branche.

Zwischen 4 000 und 9 000 Euro, soviel kostet ein nagelneues HDR-Set-up mit 65-Zoll-High-End-Fernseher und UHD-Blu-ray-Player. Nicht zu vergessen die Filmdiscs, die mit 32 Euro knapp doppelt so teuer ausfallen wie bisherige Blu-ray-Scheiben – glücklicherweise sind diese ebenfalls in den Packungen enthalten. Keine Frage: HDR ist ein neues Format, losgelöst von technischen Limits und eine längst überfällige Weiterentwicklung eines völlig veralteten Videostandards, der die Altlasten der Röhren-TV-Ära schultern musste.

Mit HDR dreht sich alles um bessere Pixel und die Auflösung rückt dabei fast in den Hintergrund. Gut so, denn gerade Kinofilme zeichnen sich allzu oft durch 2K-Qualität aus – der 4K-Aufdruck auf den Covern ist in der Praxis nicht nachvollziehbar zu vermitteln, da das Quellmaterial diese Detailqualität schlichtweg nicht bietet. Das macht die Vergleiche zur bisherigen Blu-ray-Fassung umso spannender, denn der Mehrwert der UHD-Discs ist meist ausschließlich von HDR abhängig. Doch kann HDR die Erwartungen tatsächlich erfüllen? Um diese Frage zu beantworten, holen wir mit der aktuellen Ausgabe des HDTV Magazins ganz weit aus, um nicht nur High-End-Technik zu testen, sondern auch ganz praxisnahe Einblicke in die neue HDR-Technik zu geben – stattliche 12 Seiten umfasst allein unser HDR-Special.
 
Doch HDR ist nicht die einzige Weiterentwicklung am Markt: VR soll Spieler in neue Welten entführen und auch Streaminganbieter stellen immer mehr 360-Grad-Videos bereit, um die Grenzen zwischen Realität und virtueller Welt abzubauen. Gegen die frische, gänzlich unbekannte Sinneserfahrung, die VR bietet, erscheint HDR wie ein Fanservice: Bereits erlebte Inhalte in DVD- und Blu-ray-Qualität sollen von Filmliebhabern erneut als ultimatives HDR-Remaster erworben werden. Dabei wird aber verschwiegen, dass das aus dem Kino geläufi ge Dolby-Vision-Format noch keine Anwendung findet und auf 3D gleich ganz verzichtet wird – Entscheidungen, die gerade bei Kinogängern mit Faible zur High- End-Technik auf Unverständnis stoßen dürften. Was der UHD Blu-ray aktuell fehlt, ist eine Killerapplikation, wie es „Avatar“ für das 3D-Format war. Inhalte verkauft Hardware und nicht umgekehrt: An diesem ungeschriebenen Gesetz hat sich auch im HDR-Zeitalter nichts geändert.
 
Die aktuellen Highlights im Überblick:

  • Premium-OLED von LG: Besser durch Dolby Vision?
  • Neue 4K-Technik: UHD-Player und HDR-TVs bewertet
  • Tipps und Tricks: Lösung gegen zu dunkle HDR-Bilder
  • Virtuelle Realität mit Playstation VR: Sonys magische 3D-Brille ausprobiert

Diese und viele weitere Themen lesen Sie in der neuen Ausgabe 3/2016 der HDTV, die für Sie am Kiosk, im Abo sowie online erhältlich ist.
 
 
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[red]

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30 Kommentare im Forum
  1. Ich habe noch nicht mal Dolby Surround und ich wüßte jetzt nicht, daß mir was fehlen würde. Was ich aber feststellen kann ist, daß besonders bei neueren Hollywood-Schinken die Farben so dermaßen überdreht und damit unnatürlich wirken, daß ich mir immer weniger solcher Filme antue. Die Filme früher haben die Realität wiedergespiegelt. Jede Kameratrechnik hat halt ihre Nachteile. Heute wird alles im PC nachbearbeitet, und das wird bei HDR nicht anders sein. Von daher will ich kein HDR, weil es nur noch bunter und kitschiger wird. Der Ami mag darauf abfahren, ich aber nicht.
  2. Ich habe vor kurzem BD 4K mit und ohne hdr sowie BD gesehen, ich würde sagen, bei dem Film war nichts, was ich nicht mit entsprechendem Regeln von Helligkeit, Kontrast, und backlight nicht so hinbekommen würde. Ich würde sagen, das Thema wird heißer gekocht als gegessen!
  3. HDR ist doch nur eine Erweiterung der Farbpalette. Statt 16 Mio Farben können die Fernseher jetzt noch mehr Millionen Farben abbilden. Ich weis nicht ob das jetzt wirklich ein Sichtbaren unterschied bewirkt.
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