Mehr Material muss her. Präsident der International 3-D Society Jim Chabin fordert die verstärkte Entwicklung und Verbreitung von 3-D Produktionen.
„In den Geschäften sagen die Leute: ‚Das sieht zwar alles toll aus, aber es gibt einfach nichts, was ich mir auf einem 3-D-TV anschauen würde'“, sagte Chabin gegenüber Hardwareproduzenten auf einer Versammlung in New York, wie „Hollywood Reporter“ am Sonntagnachmittag (Ortszeit) berichtete. Der Mangel an Inhalten sei das größte Problem, mit dem die 3-D-Technik aktuell zu kämpfen hätte, hieß es. Aktuell gibt es insgesamt sechs Filme auf Blu-ray 3-D sowie lediglich vereinzelte Sender weltweit, die stereoskopische Inhalte zeigen.
Chabin kritisierte allerdings auch die schlechte Verbreitung von Wissen über die neue Technik. Viele Kunden hätten Vorurteile und sogar Ängste vor Kopfschmerzen und Unwohlsein nach dem Schauen von 3-D Inhalten. Diese Befürchtungen entsprächen allerdings nicht den Tatsachen, so Chabin.
„Es gibt keinen wissenschaftlichen Hinweis darauf, dass das Anschauen von 3-D irgendwelche Probleme verursacht. Doch wenn man Menschen daraufhin anspricht, dann haben sie wirklich Angst davor“, so der Präsident. Jim Chabin appellierte ferner an die Medien, für eine bessere Aufklärung über die 3-D-Technik zu sorgen.
Die International 3D Society ist ein Industrieverband diverser Unternehmen, die in die Entwicklung und Realisierung von 3-D-Produkten und -Inhalten involviert sind. Zu den Mitgliedern gehören, unter anderem, Panasonic, IMAX, Dreamworks und Pixar. [dm]
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