Sharp meldet sich zurück. Der gebeutelte Elektronikhersteller hat auf der IFA in Berlin neue TV-Geräte präsentiert. Auch für Ultra HD sind die Fernseher gerüstet.
Sharp hat sich auf der IFA in Berlin am Donnerstag mit einer Reihe neuer TV-Geräte zurückgemeldet. Alle Modelle des LCD-Pioniers werden mit Sound-Systemen von Harman-Kardon ausgestattet sein, kündigte Sharp-Manager Sascha Lange an. Die Spitzenmodelle mit Displaygrößen bis zu 75 Zoll geben das Bild in Ultra-HD-Auflösung wieder.
Bei den neuen Geräten stellt Sharp die IGZO-Technologie in den Mittelpunkt. Statt wie herkömmlich Silizium wird dabei ein Gemisch aus Indium, Gallim und Zinkoxid benutzt. Transistoren würden damit deutlich weniger Platz benötigen und mehr Pixel darstellen können. Auch bei der Gestaltung der Displays gebe es mehr Möglichkeiten.
Der japanische Elektronikkonzern gehörte einst zu den Pionieren bei der Entwicklung von LCD-TVs und war viele Jahre Marktführer. Nach Jahren tiefroter Zahlen wurde Sharp in diesem Jahr vom Auftragsfertiger Foxconn gekauft, Teile des Unternehmens in Europa waren bereits 2015 von dem privat geführten Hersteller Universal Media Corporation (UMC) übernommen worden. Auf der IFA tritt Sharp unter dem Dach von UMC auf. [dpa/kw]
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