Die IFA muss sich nicht mehr als Erfolg beweisen. Jahr für Jahr lockt die Messe private Besucher ebenso wie Fachbesucher nach Berlin. 2016 konnte sie beim internationalen Publikum noch deutlicher auftrumpfen.
Die IFA 2016 lässt sich zweifellos als enormen Erfolg verbuchen. 13 Prozent mehr Aussteller auf fünf Prozent mehr Ausstellungsfläche präsentierten ihre Produkte. Das macht 1823 Aussteller auf über 150.000 Quadratmetern – und die IFA erneut zur weltweit bedeutendsten Messe für Industrie und Handel, wie auch Hans-Joachim Kampf, Aufsichtsratvorsitzender des IFA-Veranstalters gfu Consumer & Home Electronics, anzumerken weiß. Während die IFA die 240.000 Besucher zu überzeugen wusste, nahm 2016 deutlich das internationale Interesse an der Ausstellung zu. So berichteten zum Beispiel Journalisten aus über 50 Ländern über die führende Messe in ihrer Branche, womit das weltweite Medieninteresse in diesem Jahr größer war als je zuvor.
Aber nicht nur das Medieninteresse nahm zu. Die Keynotes waren smarter denn je, wie die IFA-Verantwortlichen wissen lassen. Mit Vorträgen gingen die Sprecher dieses Mal konkret auf die neuesten Trends der digitalen Evolution und Revolution ein. Gerade der Roboter und Küchenelf Mykie tat es dem Publikum an, der schon bald vom heimischen Küchentisch aus gute Ratschläge geben könnte.
Hinzu kam ein weiterer bedeutender Schwerpunkt: Neben Robotertechnologie spielten auch die autonomen Autos eine Rolle. Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, ging auf das Auto als Quality Time Machine ein und brachte Punkte wie ‚Me connect Concierge Service,‘ ‚Motion Seating‘, ‚Community-based Parking‘ und ‚Smart ready to drop‘ aufs Tablett.
Der Sprung vom smarten Auto zum Smart Home mag zunächst groß erscheinen, ist aber naheliegend. Deshalb etablierte die IFA dieses Jahr ein neues Hallensegment. In Halle 6.2 drehte sich auf 3000 Quadratmetern alles um das Thema Smart Home. Über 40 Aussteller aus 15 Ländern stellten hier ihre neuesten Entwicklungen und Errungenschaften um das clevere Zuhause vor – von Sicherheitssystemen über Übertragungstechniken bis hin zu Haushaltsrobotern, die den Rasen mähen und Staubsaugen.
Gerade, da sich die Technik in allen Bereichen rasend schnell weiterentwickelt, durfte auch die IFA TecWatch nicht fehlen, in deren Rahmen Start-ups, Universitäten und andere Ideenschmieden vorstellten, welche neuen Entwicklungen in den kommenden Jahren auf die Menschheit zukommen könnten. Insgesamt wurde hier ein Mix aus Vorträgen, Konferenzen und Diskussionen zu den Top-Themen, die die Technikwelt bewegen, geliefert.
Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die Daten für die IFA 2017 bereits bekannt sind, die an den Erfolg der IFA 2016 anknüpfen will. Die IFA 2017 öffnet vom 1. bis 6. September ihre Pforten. [nis]
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