Das terrestrische Digitalfernsehen der zweiten Generation DVB-T2 hat auf der IBC in Amsterdam den Innovationspreis gewonnen. Die Auszeichnung bekam die britische BBC für die Umsetzung der neuen Technologie in Großbritannien.
Die BBC hatte zusammen mit etwa 60 anderen DVB-T-Unternehmen zusammengearbeitet, um die neue Technologie zu starten. Ulrich Reimers, Vorsitzender des „DVB-T-Technical Module“ sagte, er freue sich, im Namen der 240 Mitglieder seines Verbandes den Preis an die BBC überreichen zu können.
In vielen Ländern seien in den letzten 16 Jahren Millionen von DVB-T-Set-Top-Boxen verkauft worden. In dieser Zeit seien enorme Forschungsfortschritte auf diesem Gebiet gemacht worden und hätten die Entwicklung von DVB-T2 möglich gemacht. „Während Entwicklungsteams auf der ganzen Welt zu dieser neuen Technik beigetragen haben ist es fair zu sagen, dass die BBC R&D (BBC Forschung und Entwicklung) die treibende Kraft hinter den Entwicklungsarbeiten war“, so Reimers.
Der Nachfolgestandard von DVB-T bietet höhere Effizienz, Robustheit und Flexibilität mit einer Steigerung der Effizienz von über 50 Prozent. In Deutschland soll der neue Standard voraussichtlich ab 2014 eingeführt werden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). In Großbritannien wird bereits mit dem neuen Standard gesendet. Andere Länder wie Finnland und Schweden stehen kurz vor der Einführung der neuen Technologie. [mw]
Bildquelle:
- Technik_Video_Artikelbild: Technik_Video_Artikelbild.jpg: © lassedesignen - Fotolia.com
