Heimkinos können heute schon relativ einfach zusammengestellt werden. Doch für maximalen Effekt braucht es nicht nur höherwertiges Equipment, sondern auch einen eigenen Raum.
Heimkino-Atmosphäre im eigenen Wohnzimmer zu genießen, ist sicherlich eine angenehme Angelegenheit. Doch der Nachteil ist, dass sowohl die mediale Auswahl als auch die Lautstärke alle Haushaltsmitglieder zufriedenstellen muss. Ein nur auf den Genuss von Film und Sound ausgelegter Raum ist dafür die natürlich ungleich teurere, aber ergebnisorientiertere Lösung. Ihn auf seine künftige Aufgabe anzupassen und auszustatten, ist sicherlich ein mitunter kostspieliges Unterfangen. Aber für seine Investition bekommt man letztlich einen Raum der optimal auf seinen Nutzen fokussiert ist. Doch was braucht es für ein derartig kompromissloses High-End-Kinozimmer?
Den richtigen Raum finden
Die wichtigste Grundlage ist natürlich ein passender Raum. Problematisch kann dies für Wohnungsmieter sein. Deutlich einfacher ist die Lage für Hausbesitzer bzw. Haus-Mieter, da sie in der Regel über einen Keller verfügen. Das Untergeschoss ist prädestiniert für die Nutzung als Heimkino. Es bietet vergleichsweise große, ungenutzte Räumlichkeiten, die fernab von Schlaf- und Kinderzimmern liegen. Zudem ist es weitestgehend unter Erdniveau, was sich positiv auf die Schallentwicklung auswirkt. Generell empfiehlt sich eine Mindestgröße von 20 Quadratmetern, um die benötige Hardware und bequeme Sitzmöglichkeiten unterzubringen. In den USA, dem Mutterland der Heimkinos, werden gerne auch Garagen für diesen Zweck umgebaut. Bei Doppelgaragen wird häufig eine Hälfte (trocken-)baulich abgetrennt und im Anschluss wohnlich hergerichtet. Doch Vorsicht: In Deutschland handelt es sich bei so ein Umbau um eine „Nutzungsänderung“ des Raumes, die man vom Amt absegnen lassen muss. Andernfalls droht ein Bußgeld.
Auf die Auflösung achten
Über das Wie der Darstellung von Filmen und Serien kann man sich streiten. Fakt ist aber, dass es für ein Heimkino nur das Feinste sein sollte. Doch auch wenn nicht nur Samsung bereits das 8K-Zeitalter eingeläutet hat, bleibt festzuhalten, dass selbst 4K noch längst nicht richtig verbreitet ist. Auch Netflix, Amazon Prime und andere Streaming-Dienste zeigen bislang nur wenige ausgewählte Inhalte in dieser Auflösung. 8K Medien muss man auf dem Markt noch suchen. Realistisch betrachtet ist es deshalb ratsam, in einen größeren, besser ausgestatteten 4K- Fernseher zu investieren, anstatt viel Geld für eine Technik auszugeben, die man mitunter noch Jahre nicht ausreizen können wird. Alternativ kann man auch auf einen 4K-Beamer setzen. Der Optoma UHL55 geht etwa schon für etwa 1.700 Euro über die Ladentheke.
[red]
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