HEVC-Codec erklärt

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Die Wissens-Datenbank von DIGITALFERNSEHEN.de wird fortlaufend um neue Einträge erweitert. In dieser Woche erklären wir Ihnen, was sich hinter dem HEVC-Codec verbirgt und wie Bild-Ton-Synchonität hergestellt wird.

HEVC-Codec erklärt – Videodaten komprimieren extrem

 
Die Anforderungen an die Datenkomprimierung steigen ständig: Neben der effizienten Speicherung geht es vor allem um die Möglichkeit, Daten frequenzökonomisch und vor allem preiswert über alle erdenklichen Wege zu verbreiten. Im Fokus der Datenreduktion stehen besonders speicherintensive Videos, allen voran Inhalte im superhochauflösenden Ultra-HD-Format.
 
Die Datenkomprimierung hat zum Ziel, überflüssige bzw. sich wiederholende Informationen aus einem Video herauszufiltern. Die MPEG-Komprimierung beruht auf der Tatsache, dass bis zu 95 Prozent der digitalen Daten eines Videobildes aus Wiederholungen bestehen. Sie lassen sich ohne nennenswerte Qualitätseinbußen komprimieren.
 
Welchen Stellenwert der HEVC-Codec bei der Datenkomprimierung einnimmt, erfahren Sie hier.
 Bild-Ton-Synchronität – So wird sie hergestellt

 
Ein digitales TV-Signal setzt sich aus einer Reihe von Datenströmen wie einem Videosignal und meist mehreren Audiosignalen zusammen. Der Receiver muss dabei das Bild- und Tonsignal zusammenfügen – das klappt nicht immer synchron.
 
Gerade bei ihr mangelte es aber während der frühen Tage des digitalen Satellitenfernsehens. Die Receiver schienen mit dem recht ansehnlichen Datenvolumen klar zu kommen. Die Folge: Schauspieler sprachen, während sie die Lippen geschlossen hielten, Türen fielen zuerst akustisch und dann erst im Bild ins Schloss und so weiter. Zur Korrektur dieses Zeitversatzes boten viele Digital-Receiver einen Menüpunkt, in dem die Audioverzögerung eingestellt werden konnte. Inzwischen hat man die Technik längst in den Griff bekommen und Bild-Ton-Verzögerungen gehören zu den sehr seltenen Erscheinungen. Zumindest, wenn der Receiver direkt am TV angeschlossen ist oder man mit dem eingebauten Digitaltuner des Fernsehers schaut.
 
Alle Informationen zum Thema Bild-Ton-Synchronität erhalten Sie hier.DF-Artikeldatenbank – Alle Artikel im Überblick
[red]

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18 Kommentare im Forum
  1. AW: HEVC-Codec erklärt Ich schon ... Man achte auf den Horizont, die kleine Seezunge und vorne oben links die hellen Flecke im Rasen. Interessant ist, daß manche Details bei MPEG2 besser herauskommen als bei AVC.
  2. AW: HEVC-Codec erklärt AVC hat einen Schleifenfilter der sichtbare Blockartefakte reduzieren soll, dummerweise entfernt dieser auch feine Details aus den Bildern. Dies wurde bei HEVC verbessert dass mehr Details in den Bildern erhalten bleiben. Die einzige Abhilfe falls man beides haben möchte bei AVC – keine Blockartefakte und feine Bilddetails – ist Bitrate erhöhen.
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