[HDTV 5/13] Kinofilme mit „Hobbit“-Flair erleben

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Peter Jacksons 3D-Erlebnisreise sollte durch eine flüssigere Bilddarstellung eine Kinorevolution auslösen, doch unter Filmfans sind die ruckelfreien Aufnahmen umstritten. HDTV testet aktuelle Flachbildfernseher auf ihr „Hobbit“-Potenzial.

Im Gegensatz zu TV-Sendungen oder Videospielen weisen Kinofilme auf Blu-ray Disc ein ganz eigenes Erscheinungsbild auf. Großen Anteil daran hat die Kinofilmfrequenz von 24 Bildern pro Sekunde. Eine Zwischenbildberechnung bei Flachbildfernsehern kann sämtliche Bildruckler entfernen, indem zusätzliche Bilder eingefügt werden, die die Zwischenräume füllen (vergleichbar zu einem Daumenkino). Im Bildmaterial vorhandene Unschärfen bleiben allerdings erhalten, da die Bildberechnung einzig auf vorhandene Bildinformationen zurückgreifen kann. Positiver Nebeneffekt der Zwischenbildberechnung: LCD-Fernseher kompensieren zusätzlich die technologisch bedingten Nachzieheffekte.
 
Kritiker argumentieren, dass durch eine Zwischenbildberechnung und die flüssigere Filmwiedergabe das typische Kinogefühl verloren geht. Und tatsächlich: Wer sämtliche Bildruckler einer Kinofilmaufnahme eliminiert, wandelt das Kinofilmsignal in eine TV- oder Videospiel-ähnliche Wiedergabe. Allerdings führt dies nicht zwangsläufig zu einer qualitativ schlechteren Darstellungsqualität, denn in der Realität existiert ebenfalls kein Bildruckeln.
 
Peter Jackson, Regisseur des 3D-Blockbusters „Der Hobbit“, trennte sich erst kürzlich vom technisch veralteten Kinostandard und drehte sein Fantasy-Epos in 48 Bildern pro Sekunde. Jacksons Überlegung: Genau wie bei einer 3D-Projektion in einem Vergnügungspark sollen beim „Hobbit“ keine Bildruckler vom 3D-Erlebnis ablenken, stattdessen sollen die Zuschauer denken, sie wären live dabei. Wer Jacksons Werk in 3D und in 48 Bildern im Kino bestaunt hat, weiß genau, was ihn mit einer Zwischenbildberechnung erwartet: ruckelfreie Kinobilder, die selbst bei schnellen Kameraschwenks erstaunlich klar bleiben.

Und genau wie beim Umstieg vom Schwarz-Weiß- auf das Farbfernsehen ist diese Veränderung nicht jedermanns Sache, schließlich sind wir es gewohnt, dass Kinofilme distanziert und leicht künstlich wirken. Eine Zwischenbildberechnung baut dagegen die gewohnten Barrieren ab und das Geschehen erscheint ähnlich real wie eine TV-Reportage oder Sportübertragung.
 
HDTV vergleicht in der aktuellen Ausgabe die Filmglättung von sechs führenden TV-Marken und gibt Tipps, mit welcher Bildrechnung Sie das „Hobbit“-Gefühl am besten ins Wohnzimmer holen können.
 
 

Das HDTV Magazin Nummer 5.2013 ist ab dem 28.6. am Kiosk, im Onlineshop (www.heftkaufen.de) oder als E-Paper auf pageplace.de und onlinekiosk.de erhältlich (Suchbegriff „HDTV“).



 




Wichtiger Hinweis: Microsofts veränderte DRM-Richtlinien konnten nicht mehr im Xbox-One-Artikel in der aktuellen Ausgabe berücksichtigt werden. Der Artikel basiert auf den DRM-Informationen, die zum Zeitpunkt der Vorstellung der Xbox One verfügbar waren.

 



NEU: Ab sofort können Sie die HDTV auch pünktlich zum Erscheinungstag als E-Paper über den digitalen PagePlace-Zeitungskiosk der Deutschen Telekom beziehen und bequem am PC oder Mac sowie weiteren Endgeräten wie Smartphone (Android/Apple), E-Reader, Tablet-PC und Notebook lesen. Natürlich sind auch ältere Ausgaben erhältlich. Nie wieder Rennerei und Ärger mit vergriffenen Heften.
[red]

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