Der Satellitenbetreiber SES Astra hat am Donnerstagmittag auf Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN Medienberichte über eine Vermarktung der hochauflösenden Plattform HD Plus in Österreich als Falschmeldung zurückgewiesen.
Die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ hatte in ihrer Donnerstagsausgabe berichtet, die Privatsender Pro Sieben HD, Sat 1 HD, Kabel Eins HD, Sixx HD, RTL HD, RTL 2 HD, Vox HD und Sport 1 HD würden nach derzeitigen Planungen ab dem zweiten Halbjahr über die HD-Plus-Plattform auch für Zuschauer in Österreich empfangbar sein. Dabei war Astra-Deutschlandchef Wolfgang Elsäßer zitiert worden.
„Das hat der Kollege vom ‚Standard‘ leider falsch einsortiert“, sagte dagegen Astra-Pressesprecher Stefan Vollmer gegenüber DIGITAL FERNSEHEN. Das Thema private HD-Sender habe vielmehr der M7/AustriaSat-Chef Olaf Castritius im Rahmen einer Präsentation der österreichischen Satelliten-Reichweiten am Mittwoch angesprochen. „Es geht also nicht um HD Plus“, betonte Vollmer.
Die österreichische Bezahlplattform AustriaSat hatte ihren Kunden bereits im November vergangenen Jahres „eine Vielzahl an deutschsprachigen Programmen in HD-Qualität“ ursprünglich für das erste Quartal 2011 in Aussicht gestellt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Pressesprecherin Silke Ploder sagte DIGITAL FERNSEHEN auf telefonische Anfrage, man könne einen Starttermin im ersten Quartal derzeit nicht bestätigen. Aktuell werde „Mitte 2011“ als Starttermin gehandelt. Korrekt sei aber, dass AustriaSat über die Satellitenposition Astra 19,2 Grad Ost seinen Abonnenten künftig auch den Zugriff auf hochauflösende deutsche Programme aus dem HD-Plus-Portfolio ermöglichen werde. Weitere Einzelheiten seien noch nicht spruchreif und würden in den nächsten Tagen kommuniziert.
AustriaSat verbreitet ein Angebot von insgesamt 14 Spartensendern,bestehend aus AXN, Animax, Sat 1 Comedy, Kabel Eins Classics, RTLLiving, MTV Music, MTV Dance, MTV Hits, MTV Rocks, Hustler TV, DorcelTV, Sportdigital, Alpenglühen und VH1 über Astra 19,2 Grad Ost. Bei30-tägiger Laufzeit kostet die Freischaltung 9,90 Euro im Monat;Zuschauer, die sich für ein Jahr binden, zahlen 7,90 Euro (DF berichtete). Der „Standard“ sprach von aktuell rund 10 000 Nutzern. [ar]
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