HD-Plus „Pro“ von Humax

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Nach dem iCord Evolution legt Humax nach und bringt nun einen neuen HD-Plus-Receiver ebenfalls in der „iCord“-Produktreihe zu den Händlern. Wir haben den Humax iCord Pro im Testlabor ganz genau unter die Lupe genommen.

Der iCord Pro macht schon beim Auspacken einen hochwertigen Eindruck. Das relativ große Gehäuse beherbergt bereits eine eingebaute 3,5-Zoll-Festplatte mit 500 Gigabyte Kapazität. Damit empfiehlt sich das Gerät als Aufnahmereceiver mit Timeshift-Funktionalität. Allerdings enttäuschte uns dann schon, dass Humax dem iCord Pro kein Display spendiert hat, obwohl im Gehäuse genügend Platz dafür gewesen wäre. Stattdessen signalisiert eine rote LED-Leiste, die im Betrieb blau leuchtet über den aktuellen Betriebszustand des Gerätes.
 
Einige Sensortasten links daneben erlauben eine Lautstärke- und Kanalregelung, außerdem kann das Gerät hierüber in den Standby-Modus versetzt werden. Außerdem gibt es den Kartenschacht für die mitgelieferte HD-Plus-Karte, die ab der ersten Nutzung für ein Jahr kostenlos freigeschaltet ist und die Nutzung der Privatsender vom HD-Plus-Portal ermöglichen. Einen USB-Anschluss hat Humax erfreulicherweise ebenfalls an die Front verlegt, ein zweiter Port findet sich auf der Rückseite des Gerätes.
 
Dort sind auch die übrigen Anschlüsse untergebracht. Diese bestehen aus zwei LNB-Eingängen des Twin-Tuners, wovon einer durchgeschleift ist. Hinzu kommt der obligatorische HDMI-Anschluss, ein optischer Digitalausgang, ein Netzwerkanschluss sowie drei Cinch-Buchsen mit Ausgängen für analoges Audio und Video (FBAS). Das Netzteil haben die Entwickler übrigens trotz großem Gehäuse extern konzipiert. Einen Netzschalter gibt es übrigens nicht, obwohl dieser trotz externem Netzteiles durchaus Sinn machen würde. Schließlich wurde noch ein CI-Plus-Slot rückseitig angebracht, was die Nutzung des Gerätes auch mit anderen Pay-TV-Sendern wie beispielsweise Sky ermöglicht.

Installation
 
Wie beim Evolution haben die Entwickler bei Humax haben dem iCord Pro ein komplett überarbeitetes Menü spendiert. Der Nutzer wird bereits beim ersten Start des Gerätes praktisch an die Hand genommen: Mit reichlich Bildern und Grafiken versehene Benutzerschritte und begleitende Hilfstexte führen durch die Grundeinstellungen. Bei der Kanalsuche kann sich der Nutzer allerdings nur zwischen einer Schnellsuche (nur Astra 19,2 Grad Ost – hier wird eine vorkonfigurierte aber aktuelle Astra-LCN-Kanalliste eingespielt) oder einer ausführlichen Kanalsuche auf Astra und Hotbird entscheiden. 
 
Tiefgreifendere Konfigurationen wie die Einrichtung einer Multifeed-Anlage oder Wechsel auf Unicable-Empfang müssen im Gegensatz dazu nach der Erstinstallation manuell durchgeführt werden. Das ist unter Umständen ein Problem: Liegt Astra 19,2 Grad Ost nämlich nicht auf DiSEqC-Position 1 sondern auf 2, 3 oder 4, wird die LCN-Liste um Zuge der Einrichtung nicht gefunden und auch ein normaler Suchlauf ist dann während der Installation nicht möglich. Dies alles kann erst im Anschluss manuell über das Menü des Gerätes korrigiert werden.
 
Multifeedanlagen werden übrigens nur nach dem Standard DiSEqC 1.0 und dem rückkanalfähigen Gegenstück DiSEqC 2.0 unterstützt. Damit ist der gleichzeitige Empfang von mehr als 4 Positionen oder gar der Betrieb einer Drehanlage mit diesem Gerät nicht möglich. Schade ist auch, dass Humax keine Drehanlagensteuerung eingebaut hat…
 
 
Wie sich der iCord Pro ansonsten im Testlabor geschlagen haben lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der DIGITAL FERNSEHEN 7/2014, die für Sie ab sofort am Kiosk, im Online-Shop oder als E-Paper bei Onlinekiosk , Pressekatalog und Heftkaufen erhältlich ist. Sie können das Heft aber auchim Abo bestellen.
 
 

 
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[red]

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34 Kommentare im Forum
  1. AW: HD-Plus "Pro" von Humax HD+ kann ja auf Unterlassung klagen. Das dürfte dann interessant werden.
  2. AW: HD-Plus "Pro" von Humax Und was ist nun das "Pro" an dem Ding?? Das der "pro"belmatisch einzustellen ist, wenn keine Standartantenne angeschlossen wird
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