Am kommenden Freitag soll über den Verkauf des Kernbereichs des einstigen Marktführers entschieden werden.
Der von dem Insolvenzverwalter Siegfried Beck einberufene Gläubigerausschuss der insolventen Grundig AG hat nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ Angebote von drei Bewerbern vorliegen, die an der Übernahme der Fernseher-Sparte interessiert sind. Wie es aus Finanzkreisen heißt, will sich der Gläubigerausschuss am kommenden Freitag für einen der drei Bewerber entscheiden. Dem Vernehmen nach interessieren sich die türkisch-britische Gruppierung Beko/Alba, die D’Long International Strategic Co, Shanghai, und die deutsche Medion AG, bekannt durch ihre Tevion-Produkte bei Aldi & Co. Die drei Bewerber wollen laut Beobachtern jeweils zwischen 60 und 70 Millionen Euro zahlen. Nach dem Verkauf der Autoradio-Sparte an den US-Konzern Delphi und des Bereichs Diktiergeräte an die Beteiligungsgesellschaft Induc steht dann nur noch die Veräußerung des Bereichs Satellitentechnik an. Hier sollen bereits mehrere Angebote von branchenbekannten deutschen Unternehmen vorliegen. [sh]
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