Hochauflösendes Fernsehen wird immer beliebter. Immer mehr Haushalte verfügen über HDTV-fähige Geräte und nutzen hochauflösende Video-Inhalte. Und der Trend setzt sich fort. Die gfu resümiert: HDTV ist bei den Zuschauern angekommen.
Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) gab am Donnerstag bekannt, dass sie bis Ende 2011 31 Millionen HDTV-fähige Haushalte in Deutschland erwarte. Die Zahl soll sich dabei auf 20 Millionen Fernsehgeräte mit integriertem HDTV-Empfänger und 11 Millionen Set-Top-Boxen aufteilen.
Vor allem der rasant steigende Absatz von HDTV-Geräten und in hochauflösend, ausgestrahlte Großeereignisse wie die Olympischen Spiele, die Fußball-WM und die Formel 1 seien nach Einschätzung der gfu für den anhaltenden Aufwärtstrend verantwortlich.
Allein 2010 wurden 475 000 Kabel-Set-Top-Boxen, eine Steigerung um 216 Prozent, und 2,3 Millionen Satelliten-Set-Top-Boxen (plus 169 Prozent) verkauft. Erstmals wurden 2010 mehr HDTV-Boxen als Standard-TV-Boxen abgesetzt.
Die Komfortlösungen für den digitalen und HDTV-Empfang, Fernsehgeräte mit serienmäßig integrierten digitalen Empfangsteilen, erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit. Mehr als 90 Prozent der 2010 verkauften HD-Fernseher verfügten nach Angaben der Gesellschaft über ein integriertes Empfangteil. Mit knapp einer Million Stück (plus 90 Prozent) haben die Blu-ray-Player als HD-Quelle 2010 den Absatz nahezu verdoppelt.
Auch die Fernsehanstalten haben sich dem Trend angepasst und ihn weiter gefördert. Aktuell können sich Fernsehzuschauer in Deutschland zwischen 25 HDTV-Programmen entscheiden. Ende 2011 werden laut gfu mehr als 30 HDTV-Programme zu sehen sein.
Darüber hinaus hat HDTV auch den Kamera- und Camcorder-Markt erreicht und bietet Anwender die Möglichkeit, eigene hochauflösende Videos und Fotos zu erstellen. Zudem setzen auch Konsolenspieler auf HD-Inhalte.
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