Nicht jeder sieht im technischen Fortschritt etwas gutes. So auch SPD-Mann Franz Müntefering: Der 73-jährige steht dem Hype um Smartphones, Internet und Google kritisch gegenüber.
SPD-Politiker Franz Müntefering sieht im technischen Fortschritt und in der hohen Mobilität auch Schattenseiten. „Wir muten unseren Körpern Sachen zu, die sind völlig verrückt. Das machen wir jetzt auch noch mit dem Kopf“, sagte er dem „Stern“. Früher hätten sich die Dinge langsamer verändert. Sein fünfjähriger Enkel kenne bereits Google. „Ich frage mich manchmal, ob die Generationen nach uns noch selber denken werden oder auch das Denken von Google runterladen“, sagte der frühere Bundesarbeitsminister.
Der Politiker besitze nur ein altes Handy. „Ich weiß auch, was sich alles verändert und dass ich lernen muss, mit dem Internet umzugehen.“ Müntefering ist mit der 40 Jahre jüngeren Michelle verheiratet. „Wenn wir weggehen, sagte sie manchmal: Du hast das Handy liegen lassen. Sage ich, das ist nicht schlimm.“[dpa/hjv]
Bildquelle:
- Technik_Video_Artikelbild: Technik_Video_Artikelbild.jpg: © lassedesignen - Fotolia.com