Kinofilme in 3-D erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. So löste fast jeder sechste Kinobesucher in diesem Jahr ein Ticket für eine dreidimensionale Vorstellung.
Wie eine am Montag veröffentlichte Halbjahresstatistik der Filmförderungsanstalt (FFA) zeigte, sahen demnach 15,3 Prozent der insgesamt 60,4 Millionen Kinobesucher einen 3-D-Film. Zudem stieg der Durchschnittspreis für ein Kinoticket innerhalb der letzten zwölf Monate um 85 Cent von 6,49 Euro auf 7,34 Euro. So legte der Gesamtumsatz in den deutschen Kinos von Anfang Januar bis Ende Juni 2010 um 21,7 Millionen auf 443,1 Millionen Euro zu.
Der Marktanteil deutscher Filme erzielte nach den beiden vorhergehenden Rekordhalbjahren mit 20,3 Prozent das drittbeste Halbjahresergebnis seit Beginn der FFA-Aufzeichnungen im Jahre 1991. Insgesamt sahen sich im ersten Halbjahr zwölf Millionen Kinobesucher einen deutschen Film im Kino an, darunter sind mit dem Überraschungserfolg „Friendship!“ und Fatih Akins Komödie „Soul Kitchen“ auch wieder zwei Besuchermillionäre.
„Natürlich hat die Lust auf 3-D-Kino zu dem insgesamt zufriedenstellenden Ergebnis entscheidend beigetragen“, betonte FFA-Vorstand Peter Dinges. Unter dem Strich betrachtet würden die Halbjahreszahlen zeigen, dass das Kino erneut einer Fußball-WM und strahlendem Hochsommerwetter habe trotzen können – „wenn das Angebot stimmt“, resümierte Dinges. Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte neige er deshalb zu verhaltenem Optimismus, wobei das hervorragende Ergebnis des Vorjahres sicherlich nur sehr schwer zu toppen sei. [mg]
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