Der im vergangenen Jahr noch in der Insolvenz steckende TV-Hersteller Metz sieht wieder hoffnungsvoll in die Zukunft. Sogar eine Expansion auf den chinesischen Markt schließt das deutsche Traditions-Unternehmen nicht aus.
Der aus der Insolvenz gerettete fränkische TV-Geräte-Hersteller Metz schließt für die Zukunft eine Präsenz auf dem chinesischen Markt nicht aus. Eine solche Expansion komme aber erst als zweiter Schritt infrage, betonte der Geschäftsführer der Metz Consumer Electronics GmbH, Norbert Kotzbauer, am Dienstag in einem Gespräch mit Kommunalpolitikern aus der Region. „Jetzt müssen wir uns erst mal etablieren“. Solange werde sich Metz weiter auf den deutschsprachigen europäischen Markt beschränken.
Der chinesische Elektronikkonzern Skyworth hatte das Unternehmen im Frühjahr aus der Insolvenz heraus übernommen. Die Belegschaft war dabei von 219 auf 152 Mitarbeiter geschrumpft.
Grundsätzlich sieht Kotzbauer mit dem Mutterunternehmen Skyworth an der Seite gute Voraussetzungen für eine Metz-Expansion in China. „Skyworth hat in China 3500 eigene Läden. Auf weitere 15 000 Läden hat Skyworth Zugriff“, sagte der Metz-Chef. Darüber hinaus sei Skyworth mit seinen Produkten in 35 000 chinesischen Läden vertreten.
Allerdings bedürfe ein solcher Schritt gründlicher Vorbereitung. „Denn zunächst müssen wir uns erst einmal mit unseren Geräten auf die technischen Systeme in China einstellen“. Skyworth wiederum werde voraussichtlich vom ersten Quartal 2016 an auf dem deutschen Markt präsent sein. Da die Skyworth-Geräte eher für den Massenmarkt bestimmt sind, sieht Kotzbauer darin keine Konkurrenz für die höherwertigen Metz-TV-Geräte. [dpa/fs]
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